Mit einer Zeit von 1:29.068 Minuten markierte Jorge Lorenzo in der letzten Session der dreitägigen Reifentests die absolute Bestzeit. In Abwesenheit von Weltmeister Marc Marquez lag der Yamaha-Pilot an allen drei Tagen an der Spitze und verbesserte seine Rundenzeit kontinuierlich. Lorenzo am nähesten kam der einzig verbliebene Repsol-Honda-Mann Dani Pedrosa, er verlor 0,390 Sekunden. Valentino Rossi, Cal Crutchlow und Andrea Dovizioso belegten die restlichen MotoGP-Plätze.

Obwohl es sich nur um einen Reifen- und keinen offiziellen Test handelt, dürfte sich Lorenzo nach den erheblichen Reifenproblemen in Sepang doch über eine deutlich stärkere Performance in Australien freuen. Der letzte Testtag war geprägt durch schwierige äußere Bedingungen. Am Morgen lag die Außentemperatur nur bei 13 Grad und die Strecke war 20 Grad kühler als am Vortag. Der zweitplatzierte Dani Pedrosa zog ein durchaus positives Resümee: "Es war definitiv ein guter Test für uns. Wir konnten eine Menge an Daten für Bridgestone und das Team sammeln. Nun werde ich mich noch einmal entspannen und mich auf den Saisonauftakt in Katar konzentrieren." Die Testtage auf Phillip Island waren für die MotoGP-Piloten die letzte Möglichkeit, ihre Arbeitsgeräte vor dem ersten Saisonrennen zu testen.

Die Vertreter der Moto2-Klasse haben am kommenden Wochenende in Losail noch eine Testchance. In Australien hatte Marc-VDS-Pilot Esteve Rabat trotz eines heftigen Abflugs, den er glücklicherweise unverletzt überstand, die Nase vorne. Er nahm seinem Landsmann Jordi Torres auf einer Runde über acht Zehntel ab. Dahinter landeten Mika Kallio und Nico Terol.