Das Debüt des rein österreichischen Remus Racing Teams in der Königsklasse des Motorradsports im tschechischen Brünn Ende August war für die Teamverantwortlichen ein Erfolg. Zwar beendete Martin Bauer das Rennen nach einem unverschuldeten Sturz als Letzter, doch seine Entschlossenheit, das Claiming Rule-Motorrad ins Ziel zu bringen, brachte ihm höchsten Respekt ein. Grand-Prix-Promoter Dorna bestätigte umgehend einen weiteren Wild Card-Einsatz des Teams. In Valencia ist nun Revanche angesagt.

Bauer ist angespannt, doch auf eine andere Art und Weise als bei der Premiere. Der 37-jährige dreifache IDM-Meister weiß jetzt, was ihn erwartet, wie alles läuft. Sein Fokus ist jetzt komplett auf die Zeitenjagd ausgerichtet.

Cheftechniker Fritz Schwarz hat beide Motoren für S&B-Suter neu aufgebaut und sich weitere Raffinessen einfallen lassen. Gestartet wird das Motorrad jetzt über die Kurbelwelle statt wie bisher über das Hinterrad. Außerdem entwickelte der Tuner aus dem oberösterreichischen Andorf eine Motorvorwärmung. Das heißt: Mit ihr ist der Antrieb schon beim ersten Starten auf Betriebstemperatur. Exakt positioniert wurden auch die Zusatzgewichte. Beim MotoGP-Einstand in Brünn mussten kurzfristig sieben Kilogramm auf die S&B-Suter draufgepackt werden, um das Mindest-Soll zu erfüllen.

Martin Bauer: "Mein Ziel in Valencia ist dasselbe wie in Brünn. Für mich zählt nicht der einzelne Platz, auf dem ich ankomme, sondern die gefahrene Zeit. Ich will mit den anderen Claiming Rule Teams mithalten können und auch Gegner überholen. Das Finale in Valencia wird für uns auch noch wichtige Erfahrungen liefern, die wir für die Pläne für 2014 unbedingt brauchen."