Auf den ersten Blick lieferte Dani Pedrosa am Silverstone-Samstag ein hervorragendes Arbeitszeugnis ab: Den Rundenrekord von Casey Stoner aus dem Jahr 2011 gebrochen, zudem die zweitschnellste Trainingszeit des gesamten Wochenendes. Dass es dennoch nur zu Startplatz fünf reichte, schrieb sich der schnelle Spanier teilweise selbst zu. Ein Fehler auf der letzten schnellen Runde und Wahnsinnszeiten der Konkurrenz verbannten den Honda-Superstar dennoch auf Startplatz fünf.

Nachdem Pedrosa nach den Freitagstrainings ein Defizit auf die direkten Konkurrenten Marc Marquez und Jorge Lorenzo vorzuweisen hatte und ihm bereits ein schwieriges Wochenende prophezeit wurde, schlug der WM-Zweite im letzten Training vor der Qualifikation mit aller Macht zurück. Lediglich elf Tausendstelsekunden hinter der Bestzeit von Lorenzo platzierte Pedrosa seine Honda an der Spitze der Zeitentabellen. Im zweiten Qualifying steigerte sich Pedrosa bereits auf seiner ersten fliegenden Runde nochmals um gut eine halbe Sekunde, und sprengte damit nebenbei den alten Streckenrekord. Jedoch hatten zuvor bereits Yamaha-Pilot Lorenzo und sein Teamkollege Marquez in einem offenen Schlagabtausch der Giganten Fabelrunden in den niedrigen 2:01.00-Minuten produziert, weswegen nur Platz drei für Pedrosa drohte. Nachdem dieser auf seiner letzten fliegenden Runde nach einem Fehler jedoch früh abbremste, fiel er durch sensationelle Umrundungen durch Cal Crutchlow und Stefan Bradl gar noch auf Rang fünf zurück.

Für das Rennen sieht Pedrosa dennoch seine Chancen: "Wir haben unsere Renngeschwindigkeit heute extreme verbessert und die richtigen Schlüsse aus den Trainingsergebnissen gezogen. Allerdings lief das Qualifying für uns dennoch nicht rund. Ich machte auf meiner letzten fliegenden Runde einige Fehler und konnte meine Startposition leider nicht verbessern. Wir müssen uns nun extrem auf das richtige Setup konzentrieren und einen guten Start erwischen, dann ist dennoch ein starkes Rennen möglich."