Colin Edwards kann sich allmählich an den Platz an der Sonne in der CRT-Wertung gewöhnen. Der Texaner war zum dritten Mal in Folge im Qualifying schnellster Mann seiner Klasse - auch wenn er die "CRT-Pole" im Q2 diesmal kampflos von Aleix Espargaro bekam, weil dieser verletzt nicht antreten konnte. "Dieses Wochenende hat zwar nicht so gut begonnen wie Indianapolis oder Brünn, aber im Qualifying scheint alles funktioniert zu haben", freute sich Edwards. "Im Q1 bin ich zunächst mit dem weichen Reifen raus, aber der lief nicht. Daher bin ich auf den harten umgestiegen."

Im Q2 war er ohne Espargaro als Referenz auf verlorenem Posten. "Ich habe gewusst, dass ich gegen die Prototypen keine Chance habe, deshalb habe ich einfach ein paar Runden gedreht. Ich hätte gerne eine 2:03.99 gefahren, aber leider nur eine 2:04.0 geschafft, aber ich bin auch damit glücklich."

Teamkollege Claudio Corti landete neun Plätze hinter Edwards und erreichte nur Platz 20. "Das Qualifying lief schlechter als erwartet, vor allem weil wir auf den weichen Hinterreifen gesetzt haben. Mit dem harten wäre wohl mehr möglich gewesen", trauert der Italiener der verpassten Chance nach. Er gibt aber auch Probleme beim Einstellen der FTR-Kawasaki zu: "Ich habe leider noch nicht die Einstellung gefunden, die es mir erlaubt, schneller in die Kurven zu fahren - da fehlen mir in etwa vier km/h, das summiert sich zu einer halben Sekunde."