Der schnelle und flüssige Kurs in Silverstone sollte der Yamaha M1 entgegen kommen. Dasselbe galt allerdings auch schon für Brünn, wo Jorge Lorenzo im Vorfeld von vielen Seiten als der große Favorit gesehen wurde, und am Ende den Honda-Piloten Marc Marquez und Dani Pedrosa erst wieder den Vortritt lassen musste. "In Brünn hätte ich mir mehr erwartet, aber ich war zumindest einigermaßen zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe alles gegeben um das Rennen zu gewinnen, aber meine Gegner waren einfach stärker", gestand Lorenzo In Silverstone konnte der amtierende Weltmeister in den vergangenen drei Jahren jedoch zwei Siege einfahren.

"Ich mag die Strecke und habe mich dort immer sehr wohl gefühlt. Sie ist sehr schnell und sollte uns liegen. Das Problem in England ist aber das Wetter. Die Bedingungen können sehr fordernd sein", spielt der 26-Jährige auf das typisch britische Wetter an. Lorenzo ist aber in jedem Fall entschlossen, seine Titelchancen aufrecht zu erhalten: "Egal wie die Bedingungen sind, wir werden alles versuchen um das Rennen zu gewinnen und den Abstand auf unsere Rivalen zu verringern."

Valentino Rossi konnte den britischen Grand Prix in der Königsklasse bereits fünf Mal gewinnen. Er fuhr jedoch alle Siege in Donington ein, auf einen Triumph in Silverstone wartet der Routinier noch. Auch er möchte das eher enttäuschende Tschechien-Wochenende schnellstmöglich abhaken: "Ich habe gehofft, in Brünn stärker zu sein, aber jetzt kommt zum Glück gleich Silverstone. Wir wollen uns selbst und das Motorrad so verbessern, dass wir mit den Spitzenpiloten mithalten können. Der Abstand ist nicht so groß und vor allem auf diesem flüssigen Kurs sollten wir stark sein."

Teamdirektor Massimo Meregalli ist sich ebenfalls im Klaren darüber, dass Yamaha Aufholbedarf hat und findet beinahe martialische Worte: "Wir müssen uns verbessern. Das Resultat im Tschechien-Grand-Prix war nicht negativ, aber wir wollen mehr erreichen. In Silverstone ist es Zeit für unsere Revanche."