Marc Marquez war nach seinem Sturz beim Italien GP enttäuscht, aber gleichzeitig auch erleichtert. "Nach dem Wochenende mit den vielen Problemen konnten wir um das Podest und gegen Dani [Pedrosa] kämpfen. Ich habe lange versucht an ihm vorbeizukommen, habe es dann geschafft und wollte ein bisschen pushen, aber habe einen Fehler gemacht. Was genau der Fehler war, der zum Sturz geführt hat, wissen wir noch nicht. Wir werden die Daten noch durchgehen. Ich bin eigentlich überzeugt, dass ich nichts anders gemacht habe, als in der Runde zuvor. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass das mein erstes Jahr ist und sowas manchmal passieren kann", rechtfertigte er sich.

Schon einige Runden früher im Rennen hatte der Spanier darüber nachgedacht, an seinem Teamkollegen vorbeizugehen. Nach dem heftigen Sturz am Samstag, reichte aber die Kraft nicht ganz aus. "Im Rennen war ich aber ziemlich fertig. Als Pedrosa etwas nachließ, war das für mich ziemlich gut, denn ich hatte besonders mit der linken Hand Probleme, mit der ich viel mache. Auch am Bein hatte ich starke Schmerzen. In der Qualifikation war das nicht so schlimm, aber auf die Distanz wurde es immer schlimmer. Ich wusste, dass es hier schwer werden würde zu überholen. Hinter Dani zu fahren, war ziemlich leicht. Ich fühlte mich auch sicher auf dem Bike, aber dann geschah der Fehler", fuhr er fort.

Trotz des Nullers nach vier aufeinanderfolgenden Podestplätzen konnte Marquez noch Positives aus Italien mitnehmen. "Das Gefühl und der Rhythmus waren sehr gut hier, besonders im Rennen und das obwohl die Strecke zu den schwierigsten gehört. Hinter Dani und Jorge habe ich zudem sehr viel gelernt. Wir hatten auch Probleme, aber das lag nicht nur am Setup, sondern auch an meinem Fahrstil. Ich will versuchen, das, was ich hier gelernt habe, jetzt in den nächsten Rennen umzusetzen."