Für den Start des MotoGP-Rennens war laut Wetterbericht Regen vorhergesagt, der glücklicherweise aber nicht einsetzte. Anstatt dessen strahlte die Sonne über der Rennstrecke in der Toskana. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 22 Grad Celsius. Unter den optimalen Bedingungen hatte Jorge Lorenzo deutlich die Nase vorn. Der Mallorquiner kam mit einem zweiten Sieg in dieser Saison zurück an die Spitze. Dani Pedrosa und Cal Crutchlow fuhren ebenso aufs Podest.

Pedrosa konnte seine Pole ideal nutzen und bog vor Lorenzo und Marc Marquez in die erste Kurve ein. Während Lorenzo an Pedrosa vorbeiging, kegelten sich Valentino Rossi und Alvaro Bautista in Kurve vier gegenseitig aus dem Rennen. Beide landeten im Kiesbett. Lorenzo führte den Italien GP derweilen vor Pedrosa und Marquez an. Andrea Dovizioso lag vor Crutchlow auf Platz vier. Hinter den Top-5 folgten Nicky Hayden und Stefan Bradl.

Nach zwei Runden ging Crutchlow an Dovizioso vorbei, während die ersten Drei schon davonzogen. Auch Bradl kassierte Dovizioso. Zur Rennmitte lagen die Top-3 noch immer eng beieinander, wobei Lorenzo versuchte, die beiden Honda-Verfolger abzuhängen. Crutchlow hielt Position vier vor Bradl, der das Ducati-Duo aus Dovizioso und Hayden in Schach halten konnte. Marquez übte derweilen heftigen Druck auf Pedrosa aus.

Stefan Bradl holte als Vierter sein bestes Ergebnis in dieser Saison, Foto: Honda
Stefan Bradl holte als Vierter sein bestes Ergebnis in dieser Saison, Foto: Honda

Hayden ging acht Runden vor Rennende an Dovizioso vorbei und machte Jagd auf Bradl. Hiroshi Aoyama musste derweilen mit Schmerzen frühzeitig aufgeben, nachdem er am Samstag heftig gestürzt war. Fünf Runden vor Schluss sah Marquez seine Chance und ging an Pedrosa vorbei auf Position zwei. Lorenzo war an der Spitze allerdings schon fast fünf Sekunden vor den Verfolgern davongefahren. Bradl, Dovizioso und Hayden nahmen ihren Kampf um Platz fünf wieder auf.

Claudio Corti kehrte mit einem Elektronik-Problem in die Forward Box zurück. Drei Runden vor Rennende rutschte Marquez in Kurve sieben übers Vorderrad weg und ärgerte sich über seinen Fehler. Er überließ Pedrosa damit Platz zwei und Crutchlow einen Podestplatz. Lorenzo fuhr den Sieg unangetastet nach Hause. Pedrosa sicherte sich Platz zwei vor Crutchlow. Nach hartem Kampf gegen Dovizioso setzte sich Bradl auf Platz vier durch und holte damit sein bestes Saisonergebnis.

Dovizioso wurde Fünfter vor Hayden. Ducati-Testfahrer Michele Pirro eroberte Rang sieben vor Aleix Espargaro, der einmal mehr bester CRT-Fahrer wurde. Bradley Smith sicherte sich mit Position neun sein erhofftes Top-10-Ergebnis. Hector Barbera komplettierte die Top-10 vor Randy de Puniet und Danilo Petrucci. Andrea Iannone, Colin Edwards und Karel Abraham nahmen die letzten Punkte mit. Yonny Hernandez verfehlte die Punkteränge auf Platz 16 nur knapp. Bryan Staring und Lukas Pesek kamen als Letzte im Ziel an.

In der Weltmeisterschaft führt nun Pedrosa vor Lorenzo und Marquez.