Nach der harten Attacke von Marc Marquez an Jorge Lorenzo in der allerletzten Kurve des spanischen Grand Prix forderte der amtierende Weltmeister eine Strafe für den MotoGP-Rookie. Seinem Wunsch wurde jedoch nicht nachgekommen und Marquez kam ungeschoren davon.

Die Rennleitung, eine vierköpfige Kommission unter der Führung von Mike Webb, der auch die ehemaligen Piloten Loris Capirossi und Franco Uncini angehören, analysierte den Zwischenfall über eine halbe Stunde lang. Verschiedene Blickwinkel und Kameraeinstellungen wurden ausgewertet und schlussendlich war man sich einig: Marc Marquez ist unschuldig.

"Schlussendlich war es ein einstimmiger Beschluss, dass es ein Rennunfall war. Wir haben die Situation analysiert und viel darüber diskutiert. Aber es war ein Manöver in der letzten Kurve der letzten Runde, wie wir es schon oft gesehen haben. Im Training wäre eine derartige Aktion sicher bestraft worden, aber im Rennen passiert so etwas eben", erklärte Webb die Entscheidung der Rennleitung.