Nach zwei Rennen in Übersee betritt die MotoGP europäischen Boden, um in Jerez den dritten Saisonlauf auszutragen. Jorge Lorenzo reist gemeinsam mit Marc Marquez als WM-Führender an und hat an den Circuito de Velocidad de Jerez de la Frontera nur gute Erinnerungen. Der Spanier gewann sein Heimrennen bereits zwei Mal und verpasste im Vorjahr den dritten Triumph in Folge nur knapp, zudem hält er noch immer die schnellste Runde und beste Pole-Zeit, aufgestellt in der Saison 2008.

"Wir müssen ruhig bleiben und an die Meisterschaft denken, weil sie so lange ist", betonte Lorenzo. "Normalerweise ist Jerez eine bessere Strecke für Yamaha, aber auf diesem Level weiß man nie so recht, welcher Kurs dein bester ist." Da die Gerade ist Jerez deutlich kürzer als in Austin ist, geht Lorenzo davon aus, dass Yahamas Nachteile geringer als beim letzten Rennen in den USA ausfallen werden. "Die fließenden Kurven werden uns ebenfalls stark helfen", führte er aus. "Jerez ist eine meiner Lieblingsstrecken und ich werde hier sicherlich konkurrenzfähig sein."

Teamkollege Valentino Rossi konnte sich in Jerez bisher über nicht weniger als neun Podiumsplatzierungen freuen, sechs Mal durfte er sogar auf die oberste Stufe des Treppchens klettern. "Jerez wird ein wichtiges Rennen", betonte der Italiener. "Ich glaube und hoffe, dass wir wie bei den Testfahrten sehr schnell sein können." Nachholbedarf gibt es noch in puncto Setup, doch Yamaha habe bereits einige Ideen, verriet Rossi. "Jerez, Le Mans und Mugello sind Strecken, die uns liegen und auf denen wir und gut schlagen werden", übte er sich in Optimismus. Am Montag nach dem Rennen wird zudem noch ein Testtag eingeschoben, um weitere Dinge zu erproben.