Jorge Lorenzo fuhr zum letzten Saisonrennen auf dem Ricardo Tormo Circuit in Valencia zur zweiten Startposition hinter Dani Pedrosa. Der Mallorquiner ist nach seinem vorzeitigen Titelgewinn in Australien entspannt wie nie zuvor. "Ich kann das Wochenende hier viel besser genießen, wenn der Druck im Kampf um den WM-Titel verschwunden ist. Ich kann es einfach nur zu 100 Prozent genießen, mit meinen Fans feiern, Wheelies machen und in einigen Kurven etwas mehr pushen, um schnellere Rundenzeiten zu fahren", strahlte der Weltmeister.

An Pedrosas Bestzeit von 1:30.844 Minuten kam Lorenzo trotz aller Gelöstheit nicht heran. Er musste sich um 0.351 Sekunden geschlagen geben. "Ich habe mehr gepusht als sonst, aber im letzten Sektor verlor ich einfach zu viel auf die Hondas. Ich wollte am Ende noch einmal mit dem weichen Reifen angreifen, aber Dani war einfach zu schnell. Er ist eine tolle Zeit gefahren", gab Lorenzo zu "Der zweite Platz ist aber auch gut und morgen steht schließlich ein langes Rennen an, in dem viel passieren kann."

Sorgen machte sich Lorenzo etwas über das Abbauen seiner Reifen. Schon am Samstagnachmittag hatte er gemerkt, dass er nach nur fünf bis sieben Runden extrem nachlässt. Sollte es im Rennen regnen, hat er allerdings andere Sorgen. "Ich habe gar nicht mehr an die Vorhersagen gedacht, aber ja, morgen ist die Regenwahrscheinlichkeit sehr hoch und damit ändert sich das Ganze noch einnmal komplett."