Stefan Bradl und Misano - diese Verbindung scheint zu passen. Der Zahlinger ergatterte im Qualifying auf dem Kurs an der italienischen Adriaküste Startplatz vier. Vor der packenden Schlussphase hatte der LCR-Pilot sogar über eine längere Zeit das Feld angeführt.

"Es war heute für jeden schwierig, weil man erst Vertrauen sammeln musste. Aber wir sind gut gestartet und ich hatte ein gutes Gefühl", so der 22-Jährige, der in den letzten Minuten mit ein paar veränderten Einstellungen nochmal die Angriffe der Konkurrenz um Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Cal Crutchlow kontern wollte.

"Wir brauchen normalerweise zwei Runden, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Zum Schluss habe ich aber etwas getrödelt", so Bradl, der in Misano mit einer neuen Schwinge an den Start geht und besonders in der Kurvenmitte Verbesserungen erkennt. Insgesamt erhofft sich der Zahlinger, im Warm-Up noch Abstimmungsarbeiten vornehmen zu können, um dann im Rennen eventuell auch die Spitzenpiloten zu ärgern. "Ich hoffe, dass ich mitfahren kann - zumindest eine Zeit lang", äußerte Bradl gegenüber Sport1.