Nick, habt Ihr das Qualifyingergebnis erwartet oder habt Ihr Euch weiter vorne gesehen?
Nick Heidfeld: Wir haben uns erhofft, dass wir weiter vorne stehen, aber es ist das, was man hätte erwarten können. Das Ergebnis ist ähnlich wie in Bahrain und es gibt nicht viele Gründe, warum es hätte anders sein sollen. Es ist klar, dass man bei Überseerennen nicht viele neue Teile am Auto hat. Wir hatten die Hoffnung, dass es mit den anderen Streckentemperaturen und - bedingungen besser klappt - die Position ist nicht schlecht, aber wir wollen natürlich weiter nach vorne.

Mit acht, neun Zehntel ist der Abstand relativ groß.
Nick Heidfeld: Der Abstand ist ganz klar zu groß, aber das ist er durch das gesamte Feld. Damit habe ich nicht gerechnet. Der Abstand ist im Vergleich zum letzten Jahr noch größer geworden, dabei dachte man 2009, dass mit dem neuen Reglement alle weiter außereinander sind. Aber jetzt sind die Abstände größer als im Vorjahr.

Werden Red Bull und Ferrari auch noch die nächsten Rennen vorne sein?
Nick Heidfeld: Bis Barcelona ist das gut möglich, danach könnten sich die Kräfteverhältnisse verschieben.

Wer ist Dein Favorit für morgen?
Nick Heidfeld: Sebastian Vettel. Er steht auf der sauberen Seite und wenn es trocken bleibt, sollte das, ein Vorteil sein. Im Regen bringt Sebastian immer gute Leistungen, deswegen würde ich auf ihn setzen.

Nico Hülkenberg war wieder einmal langsamer als Barrichello.
Nick Heidfeld: Er war nicht der Einzige, der eines aufs Dach gekriegt hat. Petrov hat sich auch nicht mit Ruhm bekleckert. Er ist gleich in Q1 ausgeschieden und das Aus von Lewis in Q2 kam völlig unerwartet.

Wie kann so etwas passieren?
Nick Heidfeld: Ich weiß es nicht, vielleicht hat er gestern mit dem Burnout sein Pulver verschossen.

Wo siehst Du Mercedes GP im Rennen?
Nick Heidfeld: Im Rennen kann immer viel passieren, aber die Rundenzeiten von heute, spiegeln das wieder, wo wir sind. Zwischen Nico Rosberg und Felipe Massa ist es relativ knapp, aber es wird schwierig. Hier kann man nicht leicht überholen, auch wenn es spannender werden sollte als in Bahrain. Hier muss man mit Safetycar-Phasen rechnen, das kann etwas Spezielles mit sich bringen. Mal sehen, was passiert. Es ist schon möglich, dass wir noch etwas gut machen können.