Mal wieder hatten die beiden Jungbullen Sebastien Buemi und Jaime Alguersuari viel zu lernen. Während Buemi den Kurs in Interlagos immerhin schon aus der Cockpitsicht des Medicals Cars kannte, war es für Alguersuari der erste Kontakt mit der Strecke.

"Ich habe meinen ersten Tag hier genossen", sagte der Spanier. "Es macht Spaß und das Training lief ziemlich gut, obwohl die nassen Bedingungen etwas knifflig waren." Noch muss Alguersuari am Setup seines Boliden feilen. "Es gibt noch Verbesserungsspielraum beim Setup, besonders auf den weichen Reifen, aber insgesamt ist es schon ziemlich gut."

Erst Unfall, dann fast Bestzeit

Noch besser lief es im 2. Training bei Buemi, der nur knapp die Bestzeit verfehlte - am Ende war Fernando Alonso nur ein paar Tausendstel schneller. "Ich bin zufrieden, dass wir am Nachmittag konkurrenzfähig waren." Zwischen den beiden Trainings hatten seine Mechaniker viel zu tun, nachdem er im 1. Training in der Mauer gelandet war.

"Ich lag hinter Liuzzi, der langsam auf der Ideallinie fuhr und ich wollte ihm ausweichen", erklärte Buemi den Dreher. "Ich kam über den Kerb, verlor die Kontrolle und drehte mich." Der zweite Platz vom Nachmittag ließ ihn jedoch den Unfall vergessen. "Wir haben einen guten Speed gezeigt und besitzen eine solide Basis für morgen. Damit haben wir bewiesen, dass unsere Pace in Japan keine Eintagsfliege gewesen ist. Ich bin zuversichtlich für den Rest des Wochenendes."