Während der große Bruder Red Bull nach dem Rennen in Silverstone in Champagnerlaune war, gab es bei Toro Rosso nichts zu Feiern. Sebastien Buemi kam als 18. ins Ziel, Sebastien Bourdais sah erst gar nicht die schwarz-weiß-karierte Flagge. Dennoch zeigte man sich als guter Verlierer und gratulierte Red Bull und Sebastian Vettel.

"Red Bull hat einen fantastischen Job gemacht. Vettel hat einen unglaublichen Speed in der ersten Hälfte des Rennens gezeigt. Er und Webber haben das Rennen kontrolliert. Was uns betrifft, wir waren dieses Wochenende weit von diesem Speed entfernt, neben noch einigen kleineren, technischen Problemen", erklärte Toro Rosso-Teamchef Franz Tost. Offen gab er zu, dass man nicht auf dem Level gewesen sei, den man vor dem Rennen erwartet hatte.

Mangel an Spezifikationen

Ein Grund sei der Mangel an neuen, aerodynamischen Spezifikationen. Diese werden erst in Ungarn erwartet. "Ich erwarte und hoffe, dass diese Spezifikationen uns vom Ende ins Mittelfeld bringen", verriet Tost. Sebastien Buemi hofft hingegen, dass es schon früher mit seinem Team wieder aufwärts geht. "Das war ein ganz schlimmes Wochenende. Wir waren einfach zu langsam. Wir müssen versuchen etwas zu verstellen, denn es ist nicht gut, wenn man soweit hinten ist", erklärte der Schweizer.

Das Rennen hat Buemi hinter Nick Heidfeld verloren. "Ich habe sehr viel Zeit hinter Heidfeld verloren, das hat mich alles gekostet. Es ist sehr frustrierend hinter einem anderen Piloten fest zu hängen und es ist auch nicht gut, aber das ist eben so. Als Rennfahrer muss man sich jetzt auf das nächste Rennen konzentrieren und probieren das zu verbessern", meinte Buemi.