Kimi Räikkönen holte in Monaco heute seinen ersten Podestplatz der Saison. So richtig freuen konnte sich der Finne aber für sich nicht. Schließlich wolle er jedes Rennen gewinnen. "Ich kann mit dritten Plätzen einfach nicht zufrieden sein", ärgerte sich der Ferrari-Pilot. "Mein Ziel ist immer zu gewinnen. Aber insgesamt ist dieses Podium schon sehr zufriedenstellend für das ganze Team, nach dem wir so einen schwierigen Start in die Saison hatten."

Nach dem ersten "Frust", kehrte dann doch wieder etwas Realismus und Zufriedenheit in das finnische Gemüt ein. "Dennoch bin ich glücklich, wieder zurück zu sein und an der Spitze mitkämpfen zu können", ließ sich der Ice-Man dann doch noch ein paar positive Worte abringen. "In den letzten paar Wochen haben wir in Punkt Leistung einen richtigen Schritt nach vorn gemacht und dieses Ergebnis bestätigt das. Wir müssen noch immer hart arbeiten um zu den Besten aufzuschließen. Aber wir bewegen uns in die richtige Richtung."

Für das seiner Meinung nach schlecht Abschneiden findet Räikkönen dann noch die passende Erklärung. "Wenn dieses Wochenende ein paar Details anders gelaufen wären, hätte das Resultat ganz anders aussehen können", beginnt er seine Rechnung. "Ich denke dabei an das Verpassen der Pole um Haaresbreite und meinen zweiten Boxenstopp, als ich ein paar Sekunden verlor. Aber insgesamt müssen wir zufrieden sein."

Chris Dyer, der Chefrenningenieur der roten aus Maranello, stimmt in das Klagelied Räikkönens ein. Auch er spricht von einem enttäuschenden Ergebnis, zieht aber positive Schlüsse aus dem Monaco-Wochenende. "Wenn du anfängst darüber nachzudenken, dass du besser als Dritter und Vierter sein hättest können, dann weißt du, dass du wieder konkurrenzfähig bist", fasste Dyer die Gesamtsituation der Scuderia zusammen.