So schnell kann es gehen: Vom Doppelweltmeister und besten Team zur Nummer 4, verfolgt von Red Bull, Toyota und Williams - sogar geschlagen von Super Aguri. Renault hat über den Winter einen tiefen Fall erlebt, den viele mit dem Abgang von Fernando Alonso zu McLaren Mercedes in Verbindung bringen. "Er kann immer zwei, drei Zehntel mehr aus dem Auto herausholen als andere", gestand Flavio Briatore unseren Kollegen von der Sport Bild. "Wenn wir also zwei, drei Zehntel hinter der Spitze wären, würde ich das vielleicht gelten lassen. Aber uns fehlt eine Sekunde. Da muss ich sagen: Das ist nicht nur Fernando."

Chefingenieur Pat Symonds bestätigt die Aussage seines Chefs. "Man kann es genau messen, es ist ein statistischer Prozess - man kann sagen, dass er ungefähr drei Zehntel ausmacht." Die restlichen sieben Zehntel verliert man am Auto, bei der Aerodynamik. "Die Untersuchungen laufen noch", so Symonds. "Wir sind aber zuversichtlich, dass wir den Problembereich identifiziert haben." Jetzt fehlt nur noch eine Lösung für die Probleme.

Briatore erwartet diese bis spätestens zum Europa GP auf dem Nürburgring. "Machen Sie sich keine Sorgen, wir werden noch dieses Jahr wieder an der Spitze sein", kündigte er an. "Wir werden nicht mehr um die WM kämpfen, aber um Siege. Im Juli bis August sind wir wieder da."