Die Formel 1 bestreitet dieses Wochenende ihren 19. Saisonlauf 2025 in Austin, Texas. Bei Red Bull Racing ist die Frage nach der Besetzung des zweiten F1-Cockpits für die Saison 2026 jedoch noch immer nicht geklärt. Heißester Kandidat auf den Posten neben Max Verstappen ist Isack Hadjar, der sich durch konstante Leistung in seiner Rookie-Saison hervorgetan hat - obwohl er auf einigen Kursen das erste Mal fährt.

Natürlich kennt Hadjar einige der Strecken bereits aus seiner Zeit in der Formel 2 und Formel 3 - vergleichbar sind sie laut dem Rookie jedoch nicht. "Ich habe gelernt, dass es keinen Unterschied macht, ob ich die Strecke kenne oder nicht. In der Formel 1 fühlen sie sich sowieso komplett anders an. Aber ich kann mich schnell an neue Strecken anpassen, bin also nicht besorgt aufgrund der Überseerennen in Austin und Mexiko", meint Hadjar.

Spontanität und Anpassungsfähigkeit - zwei Eigenschaften, die Hadjar nicht zugeflogen sind, sondern die er erst erlernen musste. Die Nachwuchsserien waren ihm dabei eine enorme Hilfe. "Ich musste hart daran arbeiten, weil ich immer etwas mehr Zeit gebraucht habe. Aber in der Formel 3 und der Formel 2 hast du nur wenige Trainingsrunden, bevor du ein Rennen fährst, also musste ich meine Anpassungsfähigkeit stark verbessern", sagt Hadjar.

Diese Anpassungsfähigkeit fällt auch Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko positiv auf. "Egal wo er fährt, er ist bereits in den ersten paar Runden auf einer neuen Strecke wettbewerbsfähig", sagt Marko.

Mit Mexiko endet das Warten

Für die kommende Entscheidung, wer das zweite Red-Bull-Cockpit bekommen soll, könnte dies ausschlaggebend sein. Am nächsten Rennwochenende in Mexiko soll die Frage um Verstappens Teamkollegen beantwortet werden. "Seit ich dem Programm beigetreten bin, wollte ich immer Red-Bull-Pilot werden", sagt Hadjar. "Aber ich habe nicht gewusst, dass Mexiko das letzte Rennen vor der Entscheidung sein wird. Ich konzentriere mich nur auf meine Leistung und gebe mein Bestes."

Seine Leistung stimmt den Rookie bis jetzt zufrieden. "Ich gehe gerne Risiken ein und wenn alles funktioniert, dann lohnt es sich richtig - wenn nicht, wird es sehr frustrierend. Aber bis jetzt bin ich sehr glücklich mit meiner Saison", so Hadjar.

Nach einem schwierigen Start in Australien konnte Hadjar in Zandvoort seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse einfahren - zuletzt hatte er aber Probleme mit seiner Power-Unit, die ihm wertvolle Punkte in Singapur kosteten.

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