Isack Hadjar startete von Position acht in den Großen Preis von Singapur und hielt sich lange Zeit wacker in den Punkterängen - obwohl seine Power-Unit erneut Probleme bereitete. Bereits in Spa-Francorchamps sowie in Zandvoort hatte er mit demselben Problem zu kämpfen. Ein Ärgernis für den jungen Franzosen, der sich im Funk direkt Luft machte. Beim Grand Prix in Singapur kostete ihn der Defekt pro Runde satte 0,5 Sekunden.
Singapur 2025 für die Racing Bulls ein Grand Prix zum Vergessen
Alan Permane, Teamchef der Racing Bulls, war trotzdem, oder genau deshalb, sehr zufrieden mit der Leistung seines Schützlings. Den ersten punktelosen Grand Prix seit Silverstone nahm er auf die Kappe des Teams. "Unter solchen Umständen zu fahren, wenn alle so knapp beieinanderliegen, macht es theoretisch unmöglich, in die Punkte zu fahren. Isack ist heute brillant gefahren und hat getan, was in seiner Macht gestanden ist. Aber am Ende war das Problem so gravierend, dass wir das Auto nicht in den Punkten halten konnten", erklärte er.
Auch Hadjars Stimmung ist nach dem Rennen getrübt. "Heute war absolut nicht unser Tag. Das Auto fing kurz vor dem Boxenstopp an, Probleme zu bereiten und das hat die ganze zweite Hälfte des Rennens über angedauert. Ich habe eigentlich nur gehofft, dass die anderen Fahrer nicht zu schnell aufholen", gab er nach dem Grand Prix zu. Bis kurz vor Schluss hielt sich Hadjar in den Punkterängen. Das Defizit des Motors wurde in Runde 61 jedoch zu groß - was zum Überholmanöver von Carlos Sainz führte. Der Williams-Pilot schnappte sich den letzten Punkterang - Hadjar ging leer aus.
Klein gegen Groß: "Grumpy" Alonso schimpft über Hadjar
Ein weiterer Fahrer, der mit dem Rookie um einen Platz in den Punkten kämpfte, war Fernando Alonso. Der Aston-Martin-Pilot ist der Meinung, der Widerstand gegen ihn wäre unnötig gewesen - da Hadjar doch sowieso mit Motorproblemen zu kämpfen hatte. "Er war langsam. Manche Kämpfe lässt du lieber bleiben. Es war einfach ein unnötiges Risiko seinerseits", meint Alonso, der zweimal am Franzosen vorbeiziehen musste, um ihn endgültig hinter sich zu lassen. Am Ende belegte Alonso den siebten Platz - auch aufgrund der Fünf-Sekunden-Strafe gegen Lewis Hamilton. "Am Ende ist es für uns gut ausgegangen. Sie haben weniger Punkte, also ist es eher ihr Problem", meint Alonso.
Genau betrachtet hat Alonso mit dieser Behauptung Unrecht. Die Racing Bulls liegen in der Konstrukteurswertung vier Punkte vor Aston Martin. Auch in der Fahrerwertung zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Mit 39 Punkten liegt Hadjar auf Platz neun der Einzelwertung - Alonso belegt mit 36 Punkten nur den elften Platz.



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