Beim Grand Prix in Kanada hatte Williams am vergangenen Wochenende nur wenig Grund zur Freude. Nach starkem Beginn am Freitag mit den Plätzen zwei und drei stand im Rennen letztlich nur P10 durch Carlos Sainz jr. und ein mikriges Pünktchen für die Formel-1-Weltmeisterschaft zu Buche. Umso erfreulicher daher, dass der britische Traditionsrennstall am Donnerstag die Vertragsverlängerung mit Teamchef James Vowles verkünden konnte. Der 45-Jährige bleibt Williams damit langfristig erhalten.
"Ich bin hocherfreut, einen neuen Vertrag mit Williams Racing zu unterzeichnen. Seit dem Moment, als ich zum ersten Mal zur Tür hereingekommen bin, habe ich mich hier zuhause gefühlt", lässt sich Vowles in der Pressemitteilung des Rennstalls zitieren. "Dieses ikonische Team hat mir bereits einige unglaubliche Erinnerungen beschert und wir sind alle in unserem Bestreben vereint, auf unserem Erbe aufzubauen und erneut Weltmeisterschaften zu gewinnen. In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns darauf konzentriert, die Grundlagen zu verbessern und haben nun eine Plattform, um in den kommenden Jahren nach Ruhm zu streben."
Williams: Mit James Vowles zurück an die Formel-1-Spitze
Matthew Savage, der Vorsitzende von Teaminhaber Dorilton Capital, meint: "Wir freuen uns sehr, dass James einen neuen Vertrag mit Williams Racing unterschrieben und sich somit verpflichtet hat, die Mission, die wir gemeinsam verfolgen, zu Ende zu bringen. Er bringt Erfahrung, Energie und strategische Führung in die Aufgabe ein, Williams wieder auf die oberste Stufe des Podiums zu bringen. Wir sind noch nicht am Ziel, aber man kann den Schwung spüren, den wir in Grove aufbauen und wir freuen uns auf das, was vor uns liegt."
Vowles hatte nach vielen erfolgreichen Jahren bei Mercedes zu Saisonbeginn 2023 die Teamchefrolle bei Williams übernommen. Verglichen mit dem enttäuschenden Jahr 2022, in dem Williams nur acht Punkte gesammelt hatte und abgeschlagen auf dem letzten Platz der Konstrukteurs-WM gelandet war, gelang Vowles in seiner Premierensaison direkt eine deutliche Verbesserung. Williams punktete gleich im ersten Rennen, holte insgesamt 28 Zähler und wurde diesmal ordentlicher Siebter in der K-WM.
2024 dann jedoch der Rückfall: Nur 17 Punkte, vorletzter Platz in der Konstrukteurswertung. Zweifel an der Arbeit Vowles' kamen in Grove dennoch nicht auf - auch, weil Williams 2024 vieles auf den Kopf stellte und die Saison bewusst 'abschrieb', um in Zukunft mit einem besseren Fundament wieder angreifen zu können. Und dieser Poker ging 2025 bislang völlig auf. Nach zehn Rennen haben Alexander Albon (42) und Carlos Sainz jr. (13) bereits 55 Punkte gesammelt, Williams liegt in der Weltmeisterschaft komfortabel auf dem fünften Platz. So gut stand das Team zu einem vergleichbaren Zeitpunkt zuletzt im Frühsommer 2016 da, damals noch mit Felipe Massa und Valtteri Bottas am Steuer.

Was glaubt ihr: Gelingt Williams in den kommenden Jahren mit Vowles in der Verantwortung die langersehnte Rückkehr an die Formel-1-Spitze? Sagt uns eure Meinung in den Kommentaren!
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