Der Name der neuen Formel 1-Strecke in Madrid ist längst bekannt, jetzt wissen wir auch, wie eine Runde auf dem "Madring" aussieht. Wie aus dem am Freitag vorgestellten Onboard-Simulationsvideo herauszulesen ist, besitzt die 5,474 Kilometer lange Strecke 22 Kurven. Die erwartete Rundenzeit ist aktuell auf 1:32 Minuten bemessen, die Durchschnittsgeschwindigkeit soll 218 km/h betragen.

Onboard-Simulationsvideo Madring (01:48 Min.)

Erstmals werden Max Verstappen & Co. im nächsten Jahr auf dem Stadtkurs Gas geben. Damit nimmt die Zahl der temporären Rennstrecken weiter zu. Im Formel-1-Kalender 2025 sind es ohnehin schon acht temporäre Rennstrecken, das ist ein Drittel der Saison. Als Markenbotschafter des neuen Stadt-Grand-Prix wurde kein Geringerer als Carlos Sainz vorgestellt. Als am Freitag die Bagger anrollten, schwenkte der Williams-Pilot symbolisch eine schwarz-weiß-karierte Flagge. Miguel Portillo kommentierte das Geschehen mit den Worten "Das Rennen ist eröffnet."

Madrid feiert 2026 ein Comeback

Bereits im Februar hatte die Rennstrecke mit der Verabschiedung eines Sonderplans durch den Stadtrat der spanischen Hauptstadt eine wichtige Hürde genommen. "Madrid hat diesen Grand Prix verdient, und wird dieses Event bestmöglich durchführen", erklärte José Vicente de los Mozos, Vorsitzender des Exekutivausschusses der IFEMA MADRID im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Stadt erhofft sich durch das Rennen einen wirtschaftlichen Impuls von rund 450 Millionen Euro. Insgesamt soll die Strecke Platz für 110.000 Zuschauer bieten.

Madrid ist für die Königsklasse kein Neuland. Zwischen 1968 und 1981 fanden nur 20 Kilometer nördlich von Madrid auf der permanenten Rennstrecke Jarama neun Formel-1-Rennen statt. In den vergangenen Jahrzehnten war allerdings Barcelona, genauer gesagt der Circuit de Barcelona-Catalunya die unumstrittene Heimat des Spanien Grand Prix. Der vielfältige Kurs ist als Teststrecke beliebt, für Rennen selbst jedoch kontrovers und als überholfeindlich verschrien.