Die Termine für die Formel-1-Saison 2026 stehen: Am Dienstag bestätigte der Motorsportweltrat der FIA den Rennkalender für die Formel 1. Große Überraschungen gibt es nicht, es bleibt bei 24 Rennen, die Austragungsorte sind bis auf eine Ausnahme gleich: Imola muss dem neuen Grand Prix in Madrid weichen.
Bei der Anordnung der Rennen gibt es leichte Anpassungen, der F1-Saisonauftakt findet aber erneut mit dem Australien GP in Melbourne statt, im Mittleren Osten kann aufgrund des Ramadan noch nicht gefahren werden. Die Formel 1 startet am 08. März 2026 in ihre neue Ära mit aktiver Aerodynamik und deutlich größerem E-Anteil beim Motor. Nach Melbourne geht es wie in dieser Saison direkt nach Shanghai.
Japan, Bahrain und Saudi-Arabien bleiben, allerdings gibt es 2026 eine kurze Pause zwischen Japan und Bahrain. Anschließend geht es nach Miami. Bevor allerdings der Europa-Auftakt ansteht, reist die Formel 1 nach Kanada. Aktuell befindet sich das Rennen in Montreal mitten in der europäischen Saison.
Weil Miami und Montreal kein Double-Header ist, fliegt zwar das Personal zwischenzeitlich nach Hause, die Fracht kann aber auf direktem Wege transportiert werden. Der logistische Aspekt war ein großer Kritikpunkt am bisherigen Kanada-Termin.
Der Europa-Auftakt findet dann nicht mehr in Imola statt. Stattdessen geht es am 07. Juni in Monaco los. Die restliche Europa-Tournee der Formel 1 bleibt fast identisch, Monza ist allerdings nicht mehr der krönende Abschluss: Hier taucht der Grand Prix in Madrid erstmals im Kalender auf.
Hinter dem Stadtkurs in Madrid stand lange Zeit ein großes Fragezeichen, die Zeit für das Debüt im nächsten Jahr wird knapp. Durch den späten Slot im Kalender bleibt etwas mehr Vorbereitungszeit und die beiden Rennen in Spanien sind zumindest zeitlich etwas voneinander getrennt. Da der GP in Barcelona über 2026 hinaus in den Sternen steht, könnte Madrid ab 2027 seinen Platz einnehmen.
Eigentlich geht es nach Madrid sogar noch in Europa weiter: Nach Baku reist die Formel 1 aber nicht mit Trucks und Motorhomes. Der Aserbaidschan GP wird von der Königsklasse wie ein Übersee-Rennen behandelt. Zwei Wochen später geht es nach Singapur, ehe ein extremer Schlussspurt bevorsteht.
Die letzten sechs Rennen der Saison 2026 finden als zwei Triple-Header statt. Zunächst stehen Austin, Mexiko und Sao Paulo an, ehe das Formel-1-Jahr mit Las Vegas, Katar und Abu Dhabi endet. Das Saisonfinale findet am 06. Dezember statt.
Formel-1-Rennkalender 2026: Die Termine im Überblick
GP-Termin | Land | Austragungsort |
---|---|---|
08. März | Australien | Melbourne |
15. März | China | Shanghai |
29. März | Japan | Suzuka |
12. April | Bahrain | Sakhir |
19. April | Saudi-Arabien | Jeddah |
3. Mai | USA | Miami |
24. Mai | Kanada | Montreal |
07. Juni | Monaco | Monaco |
14. Juni | Spanien | Barcelona |
28. Juni | Österreich | Spielberg |
05. Juli | Großbritannien | Silverstone |
19. Juli | Belgien | Spa-Francorchamps |
26. Juli | Ungarn | Budapest |
23. August | Niederlande | Zandvoort |
06. September | Italien | Monza |
13. September | Spanien | Madrid |
27. September | Aserbaidschan | Baku |
11. Oktober | Singapur | Singapur |
25. Oktober | USA | Austin |
01. November | Mexiko | Mexiko Stadt |
08. November | Brasilien | Sao Paulo |
21. November | USA | Las Vegas |
29. November | Katar | Lusail |
06. Dezember | Vereinigte Arabische Emirate | Abu Dhabi |
Wo wir schon bei Terminen sind: Unbedingt den 30. Juni einspeichern! Aber Vorsicht: Den 30. Juni dieses Jahres. Am Montag nach dem Österreich GP gibt es in Graz ein Formel 1 Kino-Event mit Motorsport-Magazin. Dort wird der neue F1-Kinofilm gezeigt und anschließend über Film und Sport diskutiert. Alle Infos und Tickets gibt es hier.
Formel 1 2026 wieder nicht in Deutschland
Erwartungsgemäß findet sich im Kalender für die Formel-1-Saison 2026 kein Rennen in Deutschland wieder. Zuletzt gastierte die Königsklasse 2020 beim Eifel GP auf dem Nürburgring. Allerdings hätte es schon damals aus finanziellen Gründen kein Rennen in Deutschland geben sollen, der Eifel GP war eine Konsequenz des Corona-Kalenders.
Den letzten Deutschland GP gab es 2019 auf dem Hockenheimring. Weder der Hockenheimring noch der Nürburgring können das finanzielle Risiko eines Formel-1-Rennens tragen. In Deutschland müsste die deutlich zweistelligen Millionensumme, die als Antrittsgage an Liberty Media zu entrichten ist, lediglich aus Ticketverkäufen refinanziert werden. Fast alle Grands Prix im Kalender erhalten externe Zuschüsse.
Termine für Formel-1-Testfahrten 2026
Weil es 2026 ein komplett neues F1-Reglement gibt, finden vor der Saison wieder mehr Testfahrten statt. Drei Wintertests in Spanien und Bahrain sind eingeplant, die genauen Termine wurden noch nicht kommuniziert. Der erste Test der neuen Fahrzeuggeneration könnte unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, weil die Hersteller kein Debakel wie 2014 erleben möchten, als es mit den damals neuen Turbo-Hybridmotoren große technische Probleme gab.
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