Lando Norris beendete den großen Preis von Saudi-Arabien auf Position vier, knapp hinter Ferrari-Pilot Charles Leclerc und betrieb damit Schadensbegrenzung. Der Abstand hin zur Spitze war in Anbetracht von Startposition zehn nicht groß. Der Vorsprung des McLaren gegenüber der Konkurrenz ist laut Norris allerdings nicht wirklich vorhanden, wie der Saudi-Arabien GP zeigt.
Norris: Unser Tempo war sehr stark
Lando Norris startete das Rennen im Gegensatz zu all seinen Konkurrenten im vorderen Feld auf harten Reifen. So konnte der Brite länger als die meisten anderen Piloten draußen bleiben und hatte gegen Ende des Rennens auf frischen Medium-Reifen einen Vorteil.
Auf alten harten Reifen, aber dafür mit sauberer Luft, fuhr Norris im Vergleich zu Piastri auf deutlich frischeren Pneus eine noch immer konkurrenzfähige Pace. Nach seinem Stopp gelangte er auf Position fünf wieder auf die Strecke.
An George Russell arbeitete sich Norris schnell vorbei, an Charles Leclerc biss er sich allerdings die Zähne aus. Der Monegasse blieb wie er lange draußen und hatte im Verhältnis so noch immer recht frische Gummis, wenn auch eine Mischung härter. Bei der Zieleinfahrt fehlten Norris etwas mehr als neun Sekunden auf Teamkollege Piastri. Auf Leclerc ungefähr eine.
"Charles war schnell, das Tempo war sehr stark. Neun Sekunden hinter dem Führenden ins Ziel zu kommen, war etwas überraschend. Das zeigt, dass unser Tempo ziemlich gut war", so Norris.
Norris: Sind nicht schneller als die anderen F1-Teams
Doch für Leclerc zeigt der knappe Vorsprung von Piastri auf Verstappen und auch Leclerc, dass McLaren nicht so dominant ist, wie es scheint. "Wir sehen gut aus und wir sind wahrscheinlich das beständigste Team. Aber wir sind nicht schneller als der Rest."
Seine Chance auf den Rennsieg hat der Brite im Qualifying weggeworfen. "Ich habe den Preis dafür bezahlt und mir das Leben sehr schwer gemacht." Teamchef Andrea Stella stimmt seinem Schützling in dieser Hinsicht bei Sky Deutschland zu. "Er muss seine Samstage noch aufpolieren. Dann wird es noch besser."
Mit dem vierten Platz verliert Norris allerdings die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft an Oscar Piastri. Auf ihn hat er jetzt zehn Punkte Rückstand. In Miami kann er das wieder ändern. Immerhin gewann er dort im vergangenen Jahr sein erstes Formel-1-Rennen.
diese Formel 1 Nachricht