In der Welt des Motorsport-Journalismus gehörte Helmut Zwickl zu den ganz Großen. Der 1939 geborene Wiener zählte zu jenen, die den Sport im Allgemeinen und die Formel 1 im Speziellen in Österreich ab den 1960er-Jahren groß machten. Am 9. Februar 2025 ist Zwickl im Alter von 85 Jahren im Kreise seiner Familie verstorben. Das vermeldete sein langjähriger Arbeitgeber, der österreichische 'Kurier'.
Der motorsportbegeisterte Zwickl begann ab 1960 über den Motorsport zu schreiben, ab 1961 für den Kurier. 1963 reiste er erstmals nach Monaco zu seinem ersten Formel-1-Rennen - ein Sport, der damals in Österreich noch kaum existent war. Zur gleichen Zeit lernte Zwickl einen jungen aufstrebenden österreichischen Rennfahrer kennen - Jochen Rindt.

Mit Rindts Aufstieg zum Superstar wurde die Formel 1 in Österreich Mainstream. Nicht zuletzt dank Zwickl, der zu einem kleinen Kreis an bald im Fahrerlager hoch angesehener österreichischer Motorsport-Journalisten zählte, welcher die Königsklasse in all ihren Facetten per Zeitung und Fernsehen den österreichischen Fans präsentierte.
Insgesamt begleitete Zwickl 560 der 1.125 bislang ausgetragenen WM-Läufe vor Ort. 2005 bekam er vom Automobil-Weltverband FIA als einer der wenigen eine Akkreditierung auf Lebenszeit verliehen.
Über die Jahrzehnte schrieb Zwickl für Kurier, Autorevue und Motorsport Aktuell. Daneben veröffentlichte er mehrere Bücher. Darüber hinaus war er selbst gelegentlich als Rennfahrer unterwegs, und ab den 1990ern Organisator der Ennstal Classic, einer der führenden Oldtimer-Rallyes in Europa.
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