Der Fiebertraum ist Realität geworden. Etwas weniger als ein Jahr nach der Hammer-News, dass Lewis Hamilton von Mercedes zu Ferrari wechseln würde, kam der siebenfache Formel-1-Weltmeister heute (Montag) in Maranello an und absolviert in der regnerischen Kulisse der Emilia-Romagna seinen ersten Arbeitstag für die Scuderia.
In einem Formel-1-Auto nahm er dabei noch nicht Platz. Dafür veröffentlichte Hamilton schon zu Mittag ein Foto, das ihn nobel gekleidet vor dem legendären Ferrari F40 – laut Ferrari Hamiltons Lieblings-Supercar - und dem noch legendäreren Haus von Enzo Ferrari zeigte. Wie Ferrari mitteilte, war Hamilton schon am Vormittag beim Hauptsitz des Sportwagen-Herstellers und F1-Rennstalls in Maranello angekommen und später ins wenige Minuten entfernte Fiorano weitergereist.
Lewis Hamilton auf dem Schumacher-Platz: Fototermin mit Fred Vasseur und Co
In Fiorano traf er sich auf der Piazza Michael Schumacher mit Ferrari-Teamchef Fred Vasseur und Ferrari-CEO Benedetto Vigna. Dort wurden die für so einen Anlass üblichen Willkommensfotos gemacht. Im weiteren Verlauf des Vormittags machte Hamilton auch einen Abstecher in die Boxen der Ferrari-Teststrecke sowie ins Haus von Enzo Ferrari.
Zu den weiteren prominenten Ferrari-Persönlichkeiten, auf die Hamilton am Montag traf, zählte Pietro Ferrari, Sohn von Enzo und Anteilseigner sowie Vizepräsident der Automarke. Den restlichen Tag wird Hamilton damit verbringen, sämtliche Abteilungen der Formel-1-Mannschaft zu besuchen und das Team etwas kennenzulernen. Dass Hamiltons Antrittsbesuch in dieser Woche stattfinden würde, hatte Ferrari-CEO Benedetto Vigna vor wenigen Tagen angekündigt.
Am Dienstag wird der erste Besuch von Hamilton in Maranello fortgesetzt. Dann stehen weitere technische Besprechungen und Briefings auf der Agenda. Wann Hamilton tatsächlich erstmals am Steuer eines Formel-1-Autos von Ferrari sitzen wird, wurde noch nicht mitgeteilt. An den Post-Season-Testfahrten in Abu Dhabi hatte er im Gegensatz zu einigen anderen Fahrer, die einen Wechsel vor sich hatten, nicht teilgenommen.
Es ist das erste Mal in seiner Formel-1-Karriere, dass Hamilton nicht bei einem in Großbritannien ansässigen Team unter Vertrag steht. Bisher waren mit McLaren in Woking und Mercedes in Brackley seine Arbeitgeber immer in England beheimatet. Nach 356 Rennwochenenden in denen er 105 Siege, 202 Podien und 104 Pole Positionen eingefahren hat, startet er somit in ein neues Abenteuer.
Nach einer enttäuschenden letzten Saison bei Mercedes kann Hamilton bei Ferrari der Welt beweisen, dass er nicht zum alten Eisen gehört. 2024 konnte er nämlich das Tempo von George Russell vor allem auf eine Runde nicht mitgehen. Mit Charles Leclerc als Teamkollegen trifft der 40-Jährige 2025 auf eine mindestens ebenso starke Messlatte, um seine Pace auf die Probe zu stellen. Das große Ziel von Hamilton bei Ferrari ist natürlich ein achter WM-Titel. Damit würde er in der ewigen WM-Bestenliste endgültig an Michael Schumacher vorbeiziehen.
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