Die Bullen sind zurück. Die Trendwende ist gelungen. Max Verstappen setzte sich beim USA-GP gegen Titel-Rivale Lando Norris durch. Das klingt nach einem gelungenen Wochenende in Austin für den Rennstall aus Milton Keynes. Wer in diesen Geschichten nicht erwähnt wird: Sergio Perez. Der Mexikaner beendete das Rennen lediglich auf P7. Mit satten 40 Sekunden Rückstand auf Teamkollege Verstappen.
Perez ging nur vom neunten Startplatz aus ins Rennen auf dem Circuit of The Americas. Die notwendige Aufholjagd, um Red Bull im Kampf um den Konstrukteurstitel zu unterstützen, blieb aus. Im Schneckentempo ging es durch das Feld. Bis zur vorletzten Runde lag Perez auf P6, bevor er noch von George Russell überholt wurde. Für den großen Abstand zu seinem Teamkollegen nennt der Mexikaner mehrere Gründe.
"Ich glaube, wir haben zu Beginn des Rennens viel Zeit verloren, weil wir hinter dem Mittelfeld feststeckten, und gegen Ende des Rennens haben wir mit Franco [Calopinto] wieder ein paar Sekunden verloren, die uns am Ende sehr teuer zu stehen kamen", so der Red-Bull-Pilot. Fast zehn Runden fuhr Perez knapp hinter dem Williams-Piloten her, bis er ihn schließlich überholen konnte. "Die Piloten auf den harten Reifen schienen die bessere Strategie zu haben und am Ende habe ich daher die Position an George verloren."
"Generell fehlte uns an diesem Wochenende etwas Tempo", beklagt der Mexikaner. "Ich denke, das ist etwas, woran wir mit dem Team arbeiten müssen, um zu verstehen, wo die Pace geblieben ist. Ich hatte zudem mit der Balance des Autos zu kämpfen und es war schwierig zu fahren."
Sergio Perez vermisst vollständiges Upgrade: Unterschied größer als gedacht
Red Bull brachte ein Upgrade-Paket nach Austin, besonders am Unterboden gab es Veränderungen. Perez profitierte jedoch nicht von allen neuen Teilen, da diese beim USA-GP zunächst nur für Max Verstappen verfügbar waren. "Ich hatte nicht das gesamte Paket", erinnert der Mexikaner. "Wir müssen versuchen, die Unterschiede der Unterböden herauszufinden. Es hat sich herausgestellt, dass diese größer sind, als wir anfangs dachten. Der größte Unterschied zeigt sich bei hoher Geschwindigkeit und beim Bremsen. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit uns das ganze Paket zurück ins Rennen gebracht hätte."
Ob Perez das gesamte Upgrade für sein Heimrennen in Mexiko zur Verfügung stehen wird, steht noch nicht fest. "Wir werden sehen, derzeit lernen wir noch über den Unterboden. In den kommenden Tagen werden wir mehr wissen", so der Red-Bull-Pilot. In Mexiko möchte sich Perez vor vielen begeisterten Fans jedenfalls wieder von einer besseren Seite zeigen.
"Ich glaube nicht, dass wir im Moment ein gutes Momentum haben, aber Mexiko ist anders", meint der 34-Jährige. "Es ist eine andere Strecke, auf der alles passieren kann. Ich werde versuchen, mein Bestes zu geben."
Über Sergio Perez wollten nach dem Rennen in Austin weder Christian Horner noch Dr. Helmut Marko viele Worte verlieren. Stattdessen brachte Liam Lawson sie ins Staunen. Hier geht's zu den Gewinnern und Verlierern des US-GP:
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