Keine Person in einem Formel-1-Team ist für den Fahrer wichtiger - und ihm näher - als der Renn-Ingenieur. Ausgerechnet hier muss sich der seit Wochen mit einem Formtief hadernde Sergio Perez bei Red Bull umstellen. Ab Zandvoort bekommt er eine neue Stimme am Funk.
Das hat aber nichts mit der Leistung zu tun. Hugh Bird, seit 2021 durchgehend Perez' Ingenieur, wird Vater. "Er erwartet sehr bald ein Baby und wird deshalb ein bisschen Zeit zu Hause verbringen", verrät Perez vor dem Zandvoort-Wochenende. "Ich wünsche ihm und seiner Familie viel Glück mit ihrem Neuankömmling!"
Wer ist der Ersatz-Ingenieur von Sergio Perez?
In der Zwischenzeit wird Richard Wood, besser bekannt als "Woody", in Vertretung agieren. Wood ist selbst ein erfahrener Ingenieur, seit über einem Jahrzehnt bei Red Bull beschäftigt. Seit 2021 ist er Performance-Ingenieur, damit an der Strecke nur eine Stufe unter dem Renn-Ingenieur des Autos angesiedelt.
So mag Wood zwar die Erfahrung der direkten Kommunikation mit dem Fahrer auf der Strecke fehlen, aber er kennt abgesehen davon Perez und die Mannschaft bestens. Damit sollten die Folgen der Umstellung minimiert werden.
Perez zeigt sich zuversichtlich, das Formtief nach der Sommerpause endlich abschütteln zu können: "Ich weiß, was wir aus dem Auto in den nächsten Wochen rausholen können." Red Bull hatte sich nach Spa zusammengesetzt, dann aber gegen eine vorzeitige Entlassung des Mexikaners entschieden.
Letztendlich sieht man die Probleme hier nicht nur beim Fahrer, sondern auch bei einem zunehmend schwierig zu fahrenden und abzustimmendem Auto, bei dem die Updates der letzten Wochen und Monate nicht immer klappten.
In der Vergangenheit wurden wiederholt auch Renn-Ingenieure ausgetauscht, um Problem-Piloten zu helfen. So geschehen etwa 2020, als Red Bull Simon Rennie, einst erfolgreicher Ingenieur von Daniel Ricciardo, zur Hilfe von Alex Albon ins Renn-Team zurückholte. Damals ohne Erfolg - Albons Form blieb bis Jahresende ein Problem.
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