Es ist schon etwas, dass Michael Schumacher über seinen Sohn Mick zu sagen pflegte. "Ich denke, Reiten oder Golf wäre ein deutlich besserer Sport!" In einer ähnlichen Situation steckt heutzutage Kevin Magnussen. Er ist Vater von zwei Töchtern. Doch zu Rennfahrerinnen will Magnussen sie trotz der eigenen Leidenschaft nicht ausbilden. Motorsport sei zu gefährlich. Würden Magnussens Töchter Rennen fahren wollen, würde er in einer Zwickmühle stecken.

Magnussen: Motorsport war schon immer gefährlich

Magnussens älteste Tochter ist mittlerweile drei Jahre alt. Zwar ist sie damit noch Jahre vom professionellen Motorsport entfernt, doch viele Kinder fangen schon in frühen Jahren mit dem Kartfahren an. "Ich denke, Motorsport war schon immer gefährlich. Ich kann jetzt schon sagen, dass ich hoffe, dass meine Kinder niemals Rennen fahren wollen", so Magnussen.

Dabei ist Magnussen selbst Sohn von Formel-1-Fahrer Jan Magnussen, der seinerseits von 1995 bis 1998 in der Königsklasse aktiv war. Er trat in die Fußstapfen seines Vaters. Mittlerweile hat Magnussen knapp 200 Rennen in der Königsklasse absolviert.

"Ich weiß auch, wie groß meine eigene Leidenschaft zum racing ist und wie viel es mir bedeutet. Wenn meine Kinder so eine Leidenschaft hätten, wäre das eine schwierige Situation für mich. Denn so eine Passion zu haben, ist auch sehr wertvoll. Das ist ein Privileg", so der Haas-Pilot.

"Hoffentlich wählen die Kinder einen Sport nach ihrer Wahl. Da gibt es keine einfache Antwort, ob es richtig oder falsch ist", sagt Magnussen.

Magnussen wiegt ab: Gefahr versus Passion

Erst im vergangenen Juni verstarb Lorenzo Somaschini, ein 9-Jähriger Argentinischer Juni in seinem ersten freien Training im Rahmen des Honda-Junior-Cups im Rahmen der Superbike Brasil in Interlagos.

"Das bricht mein Herz. Wenn du so etwas hörst, denkst du dir direkt, es wäre falsch ein Kind an so etwas teilnehmen zu lassen. Aber dann hast du wieder die andere Seite. Wenn du ein Kind daran hinderst das zu tun, was es liebt, ist es auch falsch. Das ist ein Dilemma", so Magnussen.

"Ich würde sie zumindest nicht ermutigen. Ich hoffe, sie finden eine Passion. Aber ich hoffe, es ist nicht zu verrücktes."