Die letzten Wochen waren für Red Bull äußerst unruhig. Obwohl das Team bisher auch in der Saison 2024 die Formel 1 dominiert, lag der Fokus zuletzt weniger auf der starken Performance von Max Verstappen und Co., sondern vielmehr auf der Causa Horner, die mehrmals zu eskalieren drohte. Durch das Chaos stand sogar Verstappens Abgang von Red Bull im Raum. Doch vor dem Australien-GP schwört der mehrfache Weltmeister den Bullen erneut seine Treue. Mercedes aber eine Option nach 2028?

Verstappen hat sich langjährig an Red Bull gebunden. Sein Vertrag läuft bis einschließlich 2028. Über mögliche Ausstiegsklauseln wurde im Licht der Causa Horner viel spekuliert, doch Verstappen plant nicht vorzeitig aus der Zusammenarbeit mit Red Bull auszusteigen.

"Ich plane bis 2028 zu bleiben. Das ist der Grund, warum ich den Vertrag überhaupt unterschrieben habe", stellt der Niederländer klar. "Ich bin glücklich bei Red Bull. Es ist sehr wichtig, dass wir versuchen, die Schlüsselpersonen im Team zu behalten. Von da kommt die Performance und am Ende des Tages ist es ein Performance-Geschäft. Ich würde nicht hier sitzen, wenn ich nicht performen würde."

Für immer Red Bull, oder Mercedes nach 2028 eine Option?

Von einem Wechsel zu Mercedes oder Ferrari sei derzeit keine Rede. Verstappen plant gar, bis zum Schluss seiner Formel-1-Karriere bei Red Bull zu bleiben. "Mit dem Vertrag ist es sicherlich meine Absicht, bis zum Ende bei Red Bull zu sein", sagt er. "Das wäre für mich persönlich eine großartige Geschichte, weil es bedeuten würde, dass ich nur bei einer Familie, einem Team, war."

Die Gerüchte über einen möglichen Verstappen-Transfer wurden durch die Causa Horner und durch Toto Wolff angeheizt, der mehrmals betonte, dass er den mehrfachen Weltmeister gerne in seinem Team willkommen heißen würde, sollte er Red Bull verlassen wollen.

Max Verstappen zu Mercedes? Das ist dran an den Gerüchten! (10:47 Min.)

"Ich kann Toto verstehen", so Verstappen. "Aber das hat keinen Einfluss auf mich und meine Zukunft. Es ist immer schön so etwas zu hören, doch von meiner Seite ändert sich nichts." Auf die Frage, ob er denn jemals für Mercedes fahren würde, antwortet Verstappen mit "Von welchem Jahr sprechen wir?", bevor er ergänzt: "Nein, nein, nein. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was nach 2028 passiert. Ich weiß nicht, ob ich in der Formel 1 bleiben oder weitermachen werde. Vielleicht unterschreibe ich einen neuen Vertrag. Das weiß ich noch nicht."

Verstappen: Causa Horner richtig gehandhabt & keine Ablenkung

Nach den turbulenten Wochen, die Red Bull hinter sich hat, soll der Zusammenhalt im Team dennoch stark sein. "Wir wollen alle das Gleiche, und zwar einfach auf der Strecke zu performen", sagt Verstappen. "Deswegen wollen wir uns als Team auch darauf konzentrieren. Das Problem ist, dass es nicht nur ums Teaminterne geht, sondern, dass von außen viel spekuliert wird. Das ist etwas, das man nicht kontrollieren kann. Das Einzige, das wir kontrollieren können, ist, dass sich innerhalb des Teams alle auf die gleiche Richtung konzentrieren. Und das ist es, was wir tun."

Das Drama rund um den Red-Bull-Teamchef ist jedoch noch längst nicht abgehakt. Verstappen hält sich in der Sache zurück. "Ich möchte nicht zu sehr in diese Dinge involviert sein", sagt er. "Am Ende des Tages bin ich der Fahrer und hier für die Performance. Dafür wurde ich eingestellt. Aber soweit ich weiß, wird alles richtig gehandhabt."

Vom Gewinnen hält ihm das Chaos bei Red Bull nicht ab. "Die Sache hat es für mich nicht schwieriger gemacht, mich zu konzentrieren, weil ich sehr leicht ein- und ausschalten kann", erklärt Verstappen. "Ich denke nicht allzu viel über die Formel 1 nach, wenn ich das Fahrerlager verlasse. Jeder Fahrer ist da ein bisschen anders, aber für mich ist es trotz der Dinge, die passiert sind, sehr einfach, ins Auto zu steigen und zu performen."

Bereits beim Grand Prix von Australien an diesem Wochenende ist Verstappen wieder auf Erfolgskurs. Lest unten nach, welche Meilensteine in Melbourne fallen könnten: