McLaren startete die Formel-1-Saison 2023 mit Platz 17 und einem Ausfall. Das letzte Rennen der Saison beendeten die Papayas auf den Plätzen fünf und sechs. Dazu gesellen sich erste Startreihen und ein Sieg im Sprint von Oscar Piastri. Wie der katastrophale Saisonstart des Traditionsteams aus Woking half, die Ergebnisse im Kampf um die Spitzenplätze zu maximieren.
Norris: Saisonstart war hart
Auch im zweiten Rennen der Saison punktete McLaren nicht. Zusammen mit Williams und AlphaTauri bildeten die Papayas das Ende des Feldes. Wohl kaum jemand dachte an ein Comeback auf Konstrukteurs-Platz vier, sogar vor Aston Martin, damals das Team der Stunde.
"Am Anfang war die Saison hart. Wir wussten nicht, um wie viel wir uns noch verbessern konnten. Besonders ganz am Anfang", berichtet Lando Norris. "Natürlich haben wir gesagt, dass wir Geduld haben müssen und noch einige Updates kommen. Aber in der Vergangenheit waren die auch nicht unbedingt immer so ein großer Sprung. Dieses Jahr war es fast das Gegenteil."
Zur Freude aller bei McLaren kam der erwartete Sprung. In Österreich führte das Team am Boliden von Lando Norris die erste Stufe eines dreiteiligen Update-Pakets ein. Schon die erste Stufe versprach Verbesserung. Norris wurde vierter. Beim folgenden Rennen in Silverstone erhielt auch Piastri die erste Update-Stufe – und kämpfte ebenfalls prompt um die Podestplätze.
"Es war ein größerer Schritt, als wir erwartet haben. Du möchtest die Saison natürlich nie so starten, dass du denkst, es sind noch 23 Rennen, aber du kommst nicht einmal aus Q1 heraus. Es ist hart, dass so früh in der Saison zu denken und zu wissen. Dann denkst du, dass du ein langes und hartes Jahr vor dir hast", so Norris.
Norris feiert schlechten Saisonstart
Doch für Norris hatte der schlechte Saisonstart auch positive Nebeneffekte. "Als wir dann ein gutes Auto hatten, waren wir denke ich eins der besten Teams", findet der McLaren-Pilot. Grund für die gute Performance? Die Probleme zu Beginn der Saison!
"Wenn du schnell bist, vergisst du schnell die kleinen Dinge, die dir noch Probleme bereiten. Diese Dinge stören dich aber, wenn du langsam bist. Also waren wir dann irgendwann schnell, waren uns aber auch unserer kleineren Probleme bewusst und konnten diese nutzen", so Norris. Zum Vergleich: In der Lage eins der langsamsten Autos im Feld zu haben waren Mercedes und Ferrari so gut wie nie. Am nähesten an einer McLaren-Situation dran war vermutlich Ferrari 2020.
"Ich bin stolz auf das ganzen Team, es ist wahrscheinlich eins der größten Comebacks in den letzten zehn Jahren gewesen."
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