From bad to worse: George Russell rutscht in der Startaufstellung des Sprints in Austin von Platz acht auf elf. Die Stewards belegten den Mercedes-Piloten nach dem Sprint Shootout mit einer Strafversetzung von drei Startplätzen. Grund: George Russell war im SQ2 Charles Leclerc im Weg gestanden.

"Eine Strafe für Mr. Russell, danke", funkte Leclerc direkt aus dem Cockpit. Russell bereitete sich gerade auf seine fliegende Runde vor, als der Monegasse im Qualifying-Tempo von hinten angeflogen kam. Leclerc lief zwischen den beiden Schlusskurven auf den Mercedes auf, der sich nicht von der Ideallinie bewegte.

Sportliche Auswirkungen hatte die Aktion für Leclerc nicht, der Ferrari-Pilot schaffte auch so den Einzug in SQ2 locker. Die Konsequenzen einer solchen Aktion beeinflussen das Strafmaß allerdings nicht.

Die Stewards hörten zwischen Shootout und Sprint beide Piloten, ihre Teammanager und analysierten die Daten zum Vorfall. Das Team hatte Russell zwar zuvor über den heraneilenden Leclerc informiert, unmittelbar vor dem Aufeinandertreffen aber keine weiteren Informationen zukommen lassen.

Strafen, die für Vergehen im Shootout ausgesprochen werden, gelten nicht für den Grand Prix am Sonntag, sondern für den Sprint am Samstag. Russell hatte sich zuvor nur auf Rang acht qualifiziert. Der Brite hatte im SQ3 als einer von drei Fahrern keinen frischen Satz Soft mehr zur Verfügung.