Die Teamduelle nach dem Katar GP der Formel 1: Nach jedem Rennen liefert Motorsport-Magazin.com 2023 wieder den Statistik-Vergleich zwischen allen Teamkollegen. Wer gibt im Qualifying den Ton an, wer ist im Rennen stärker? Alle Teamduelle aufgeschlüsselt.
Für die Berechnung des durchschnittlichen Rückstandes im Qualifying wird das letzte gemeinsame Segment herangezogen. In der Renn-Statistik werden Grands Prix und Sprints geführt.
Red Bull: Max Verstappen vs. Sergio Perez
Qualifying: Kein perfektes Shootout trübt die Verstappen-Bilanz, aber auf Perez' Ergebnisse sollte man lieber gar nicht schauen. Die Lücke wird nur größer, Track Limits ein Desaster.
Rennen: Im Sprint mit besserer Startposition ausgestattet wurde Perez früh abgeschossen, im Rennen ging sein Track-Limit-Problem weiter. Verstappen musste sich aber zumindest im Sprint diesmal geschlagen geben - zu wenige Runden wegen Safety Cars.
McLaren: Lando Norris vs. Oscar Piastri
Qualifying: Piastri verkürzt die Lücke zu Norris immer weiter. Nicht unbedingt durch absolute Pace, aber der Australier machte weniger Fehler. Norris verpatzte beide Qualifyings.
Rennen: Eine schlechte Startrunde verkomplizierte Norris' Sprint, er rettete hier und im Rennen trotzdem P3. Piastri maximierte zweimal aus seiner Sicht das Ergebnis.
Mercedes: George Russell vs. Lewis Hamilton
Qualifying: Russell war an diesem Wochenende zweimal der bessere Qualifier, scheint zurück im Rhythmus, während Hamilton den besonders im Shootout überhaupt nicht fand und frühzeitig ausschied.
Rennen: Hamilton kämpfte sich im Sprint zurück nach vorne. Im Rennen schoss er Russell in der ersten Kurve ab und akzeptierte die Verantwortung. Russell rettete mit starkem Comeback P4.
Ferrari: Charles Leclerc vs. Carlos Sainz
Qualifying: Leclerc startete besser ins Wochenende, Sainz zog erst im Shootout nach. Die Lücke zwischen den beiden ist nach Sainz' starkem Start in den Herbst nun fast ausgeglichen.
Rennen: Im Sprint gingen Sainz' Reifen vorne schneller in die Knie, aber er blieb vor Leclerc, der daher am Schluss aufgefressen wurde. Im Rennen fuhr nur Leclerc, Sainz konnte defektbedingt nicht starten.
Aston Martin: Fernando Alonso vs. Lance Stroll
Qualifying: Zwei Mal war es eine mehr als deutliche Angelegenheit in einem im Katar zumindest annehmbaren Aston Martin.
Rennen: Alonsos Versuch auf Soft scheiterte im Sprint. Das Rennen lief besser, wenngleich er sich einen Ausrutscher leistete. Strolls Rehabilitation im GP war beschränkt, mit seiner Aufholjagd machte er körperlich fast schlapp.
Alpine: Esteban Ocon vs. Pierre Gasly
Qualifying: Auch bei Alpine bleibt es eng, beide entschieden je ein Qualifying in Katar für sich.
Rennen: Ocon löste im Sprint einen Crash mit Perez und Hülkenberg aus, Gasly war zu weit weg von den Punkten. Im Rennen war Ocon viel souveräner, während Gasly es nicht und nicht schaffte, innerhalb der Track Limits zu bleiben.
Alfa Romeo: Valtteri Bottas vs. Guanyu Zhou
Qualifying: Bottas' kleiner Aufschwung nach der Sommerpause geht weiter, einmal schaffte er es in Katar auch in Q3. Zhou brachte im ersten Qualifying keine Runde zusammen, ein Überholmanöver von Sargeant half ihm nicht. Im Shootout patzte er wiederholt mit Track Limits.
Rennen: Bottas' gute Form hielt im Rennen an, Zhou legte wieder nach. Besonders der Sonntag lief gut, er kämpfte sich zurück in die Punkte.
Williams: Alex Albon vs. Logan Sargeant
Qualifying: Sargeant schaffte es zumindest am Freitag, fast die Lücke zu Albon zu schließen. Alles Positive negierte er im Shootout, als er keine einzige Runde innerhalb der Track Limits schaffte.
Rennen: Körperlich nach Krankheit ein paar Tage davor angeschlagen musste Sargeant im Rennen aufgehen, nachdem er sich im Sprint schon rausgedreht hatte. Albon staubte mit guter Strategie im Sprint P7 ab, die Renn-Strategie ging aber nicht auf und er rutschte nach gutem Start am Ende ab.
Haas: Kevin Magnussen vs. Nico Hülkenberg
Qualifying: Die Katar-Strecke machte den Qualifying-Unterschied wieder deutlicher, Hülkenberg enteilte weit.
Rennen: Chancen im Sprint zerschlugen sich für Hülkenberg früh, als er unschuldig abgeräumt wurde. An seiner Renn-Pleite war er hingegen nicht unschuldig - er fuhr in die falsche Startbox.
AlphaTauri: Yuki Tsunoda vs. Liam Lawson
Qualifying: Mit mehr Fahrtzeit auf der Strecke tat sich Lawson zumindest auf eine Runde leichter, um zumindest einen Sieg einzufahren, auch dank Track Limits für Tsunoda.
Rennen: Im Sprint warf es Lawson sofort ins Kies, im Rennen tat er sich wieder schwer. Viel gab das Auto sowieso nicht her, damit endet Lawsons erstes F1-Gastspiel wohl unglamourös.
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