Fernando Alonso ist zurück auf dem Podium. Nachdem der Spanier das Podest von Baku um weniger als eine Sekunde verpasst hatte, war er beim Großen Preis von Miami nun zum insgesamt vierten Mal in dieser Saison in den Top-3 vertreten. Ein nahezu perfektes Ergebnis, auch wenn das Wochenende am Freitag mit einigen Herausforderungen begonnen hatte.

Der Aston-Martin-Pilot freut sich natürlich über des Ausgang des Rennens, gibt aber ganz offen zu, sich nun endlich nach mehr zu sehnen. Er nennt dabei ganz bestimmte Strecken, auf denen er sich mehr ausrechnet. Viel Lob gibt es unterdessen von Aston-Martin-Teamchef Mike Krack

Weiteres Podium: "Es ist immer noch scher zu glauben"

Schon vom Start weg lief das Rennen in Miami für Fernando Alonso einwandfrei. Bis Max Verstappen den Spanier einholte, konnte er sich auf Position zwei behaupten – einzig Carlos Sainz duellierte sich mit seinem Landsmann, ehe auch der Ferrari nach den Boxenstopps kein Land mehr gegen ihn sah. Für Alonso bedeutete dies letztlich ein unbedrohter dritter Platz.

"Das Auto war heute großartig", so Alonso. "Das war ein etwas einsames Rennen heute. Ich hatte mit der Spitze vor mir nichts zu tun, aber auch hinter uns gab es nichts", beschreibt er sein Rennen. Eine Tatsache, die aber für sich spricht – Aston Martin ist im Kampf um das Podium eine feste Größe geworden.

Dass das Rennen für den 41-Jährigen nicht allzu spannend war, zeigte aber auch eine Situation, in der sich Alonso nach der Position seines Teamkollegen Lance Stroll erkundigte und ihn für ein Überholmanöver in Kurve 1 lobte, obwohl sich dieser auf der Strecke ganz woanders befand. "Ich denke, er hat einige der Bildschirme auf der Strecke beobachtet. Das zeigt, wie viel Kapazitäten er hat, dass er sogar auf solche Sachen achtet", staunt Teamchef Mike Krack.

Alonso freut sich in Miami, will aber langsam mehr, Foto: LAT Images
Alonso freut sich in Miami, will aber langsam mehr, Foto: LAT Images

Alonso will mehr! Barcelona oder Monaco als Chance

Das Lob für Fernando Alonso hört dabei aber nicht auf. "Er fordert uns die ganze Zeit und stellt andauernd Fragen. Das ist einer der Gründe, warum wir so einen Fahrer wollen. Er pusht und stellt Fragen. Wenn du dich entwickeln willst, ist es das, was du brauchst", so Krack weiter.

Dass sich das Rennen aus Sicht Alonsos aber letztlich so entwickelte, hat Aston Martin aber auch der Konkurrenz zu verdanken. "Wir hätten mit stärkeren Gegnern gerechnet", betont Alonso. "Ferrari war etwas schlechter als erwartet." Aber auch Mercedes kam im Rennen nicht an die Pace des Spaniers heran.

"Wir finden uns in einer Situation wieder, die wir noch immer nicht ganz glauben können. Wir holen aber jeden Sonntag das Maximum heraus und so musst du das machen." Dennoch gibt aber auch Alonso zu, dass er sich nach all den Podien langsam nach mehr sehnt: "Am Anfang ist ein Podium fantastisch, wir möchten jetzt aber natürlich mehr – mindestens einen zweiten Platz. Red Bull ist unbesiegbar und zu schnell, vielleicht bietet sich aber in Monaco oder Barcelona eine Möglichkeit." Das nächste Rennen findet in zwei Wochen in Imola statt. Dort wird sich für den Spanier bereits eine weitere Chance bieten.

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