2022 gingen in Saudi-Arabien Freude und Trauer bei Sergio Perez Hand in Hand: Im Qualifying sicherte sich der Mexikaner nach elf Jahren in der Formel 1 seine erste Pole Position, beim Rennen war er der Pechvogel der Safety-Car-Phase und rutsche von Platz eins auf vier zurück. Sieger in Jeddah war Teamkollege Max Verstappen. 2023 startet Perez einen erneuten Angriff auf Pole, Rennsieg und WM: Ohne Max Verstappen, aber mit eigenem Song.
Perez: Vorherige Erfolge zählen in der Formel 1 nicht
190 Versuche dauerte es, bis Sergio Perez seine erste Pole Position gelang. Auf dem Jeddah Corniche Circuit schlug er Max Verstappen um zehn Hundertstel im Teamduell. Ein gutes Omen? "Das gibt mir definitiv Selbstvertrauen und ich fühle mich hier auf der Strecke sehr wohl." Nach einer perfekten Runde 2022 im Qualifying hatte der Mexikaner das Rennen unter Kontrolle, bis ein ungünstiges Safety-Car ihm jegliche Siegeschancen raubte.
"Es ist natürlich jedes Jahr ein bisschen anders: Andere Autos, andere Reifen, die Strecke hat sich verändert. Aber das ist das Schöne an unserem Sport", meint der Red-Bull-Pilot. Die Umbauten in Saudi-Arabien kennt er bisher nur vom Simulator. "Die Strecke ist eine Herausforderung für alle Fahrer. Vor allem am Samstag."
Hohe Ziele hat sich Perez in Saudi-Arabien, wie in der Formel-1-Saison 2023 gesetzt. "Ich strebe die Pole an. Und den Rennsieg", gibt der Mexikaner zu. In der Weltmeisterschaft will er es ebenfalls mit Max Verstappen aufnehmen. "Es ist erst das zweite Rennwochenende und die Abstände sind sehr klein zwischen allen."
Sergio Perez warnt vor Gefahr durch Ferrari, Aston Martin und Mercedes
In Bahrain erreichte Perez die Ziellinie 11,987 Sekunden hinter Max Verstappen. Nach schlechtem Start verlor er viel Zeit beim Kampf mit Charles Leclerc, zeigte in freier Fahrt aber eine konkurrenzfähige Pace. Trotzdem denkt Perez nicht, dass der Sieg hier in Jeddah ein ähnlicher Durchmarsch für Red Bull sein wird.
"Ich glaube, dass Ferrari hier sehr stark sein kann. Aston Martin und Mercedes könnten auch viel näher dran sein", schätzt 'Checo'. Im Gegensatz zu Bahrain ist Jeddah viel reifenschonender und der RB19 kann seine Stärken in den langsamen Kurven nicht so ausspielen. Und: "Einige Teams haben in Bahrain Reifen und Strategie nicht ganz hinbekommen."
Perez beschwört gute Beziehung zwischen Red-Bull-Teamkollegen
Max Verstappen war am Medientag in Jeddah physisch nicht präsent, aber trotzdem Gesprächsthema. Grund: Der mexikanische Sänger Jary Franco stürmt gerade die Charts mit einem Lied, das die Beziehung zwischen den Red-Bull-Teamkollegen behandelt. In 'De 0 a 100 Checo Perez' teilt der bekennende Perez-Fan hart gegen Verstappen aus.
"Dieser Typ weiß nicht, was Kameradschaft ist", ist dem Sänger im Interview mit 'Marca' die Freundschaft zwischen Perez und Verstappen unerklärlich. Der Vorfall in Brasilien hätte das wahre Gesicht des zweifachen Weltmeisters gezeigt. "Ich würde ihm [Verstappen] sagen, dass er am Boden bleiben soll. Bei so viel Popularität, Erfolg und Geld kann man schnell den Kopf verlieren!"
"Das ist kein Thema für mich", sieht Perez die Sache locker. "Das hat nichts zu tun mit der Beziehung zwischen Max und mir." Red Bull betont stets, dass es zwischen den beiden keine Probleme gibt und alle Missverständnisse geklärt seien. Verstappens WM-Krone will Perez ihm 2023 trotzdem streitig machen. Oder wie es sein Nummer-Eins-Fan Jary Franco fordert: "Werde Erster und mache Verstappen fertig!"
Formel 1 Saudi-Arabien 2023: Der Zeitplan
- Freitag:
14:30 Uhr - 15:30 Uhr: 1. Freies Training
18:00 Uhr - 19:00 Uhr: 2. Freies Training - Samstag:
14:30 Uhr - 15:30 Uhr: 3. Freies Training
18:00 Uhr - 19:00 Uhr: Qualifying - Sonntag:
18:00 Uhr: Rennen (50 Runden)
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