Mick Schumachers Chancen auf einen Formel-1-Einsatz 2023 werden größer. Neben seinem Stammteam Mercedes wird er auch bei McLaren als Ersatzmann für Lando Norris und Oscar Piastri zur Verfügung stehen. Wie McLaren auf Twitter mitteilte, hat das Traditionsteam eine entsprechende Vereinbarung mit seinem Motorenausrüster getroffen. Die obligatorische Sitzanpassung ist bereits erfolgt, Schumacher war dazu in Woking zu Gast.
Ob diese Vereinbarung für alle Grand Prix gilt, ist fraglich, denn eigentlich ist IndyCar-Pilot Alex Palou der offizielle Test- und Ersatzfahrer bei McLaren. Der Spanier wird die komplette IndyCar-Saison 2023 bei Chip Ganassi bestreiten, daher könnte er bei Terminüberschneidungen mit der Formel 1 fehlen. Es ist anzunehmen, dass Schumacher für diese Wochenenden als Ersatz vorgesehen ist, da der junge Deutsche in seiner Funktion bei Mercedes zu allen 23 Rennen der Saison reisen wird.
Damit wird auch der neue McLaren-Teamchef Andrea Stella wieder mit einem Schumacher zusammenarbeiten. Der Italiener war einst Performance-Ingenieur bei Micks Vater Michael in dessen legendären Jahren bei Ferrari. Kurios: Damals war McLaren-Mercedes, besonders mit Mika Häkkinen am Steuer, der Erzrivale Schumachers. Jetzt könnte Sohn Mick also genau für diesen Rennstall an den Start gehen. Seine Verbindung mit Ferrari war bereits vor Schumachers Wechsel zu Mercedes gelöst worden.
Das Hauptaugenmerk liegt für Schumacher aber auf seiner Arbeit beim Werksteam von Mercedes. In Brackley war die Sitzanpassung bereits geschehen, bevor der neue Silberpfeil-Pilot den Abstecher zu McLaren machte. Bei Mercedes ist für Schumacher neben seiner Ersatzfahrerrolle auch intensive Simulatorarbeit vorgesehen.
Ob sich Schumacher auch bei den beiden weiteren Teams mit Mercedes-Motoren Chancen auf einen Einsatz ausrechnen darf, ist noch unklar. Aston Martin hat mit Formel-E-Weltmeister Stoffel Vandoorne und F2-Meister Felipe Drugovich bereits zwei Fahrer unter Vertrag. Anders sieht es bei Williams aus, dort ist bisher nur die Stammpaarung aus Alexander Albon und Logan Sargeant benannt. Hoffnung machen dürfte Schumacher auch sein Testfahrer-Vorgänger Nyck de Vries: Dieser durfte 2022 den Mercedes und den Aston Martin in FP1 fahren, sowie in Monza für Alex Albon den Grand Prix für Williams bestreiten. Außerdem stand er bei McLaren als Ersatz für den erkrankten Lando Norris in Brasilien bereit, doch der Brite trat dann doch an.
Formel 1 Kalender 2023, Termine und Strecken
- 23. - 25. Februar: Testfahrten in Bahrain
- 05. März: Großer Preis von Bahrain (Sakhir)
- 19. März: Großer Preis von Saudi Arabien (Jeddah)
- 02. April: Großer Preis von Australien (Melbourne)
- 30. April: Großer Preis von Aserbaidschan (Baku)
- 07. Mai: Großer Preis von Miami
- 21. Mai: Großer Preis der Emilia Romagna (Imola)
- 28. Mai: Großer Preis von Monaco
- 04. Juni: Großer Preis von Spanien (Barcelona)
- 18. Juni: Großer Preis von Kanada (Montreal)
- 02. Juli: Großer Preis von Österreich (Spielberg)
- 09. Juli: Großer Preis von Großbritannien (Silverstone)
- 23. Juli: Großer Preis von Ungarn (Budapest)
- 30. Juli: Großer Preis von Belgien (Spa)
- 27. August: Großer Preis der Niederlande (Zandvoort)
- 03. September: Großer Preis von Italien (Monza)
- 17. September: Großer Preis von Singapur
- 24. September: Großer Preis von Japan (Suzuka)
- 08. Oktober: Großer Preis von Katar
- 22. Oktober: Großer Preis von USA (Austin)
- 29. Oktober: Großer Preis von Mexiko (Mexiko Stadt)
- 05. November: Großer Preis von Brasilien (Sao Paulo)
- 19. November: Großer Preis von Las Vegas
- 26. November: Großer Preis von Abu Dhabi
Diese Wochenenden finden im Sprint-Format statt
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