Mick Schumacher hat in Abu Dhabi sein vorerst letztes Rennen in der Formel 1 bestritten, musste er seinen Platz im Team für Landsmann Nico Hülkenberg räumen. Doch auch fast eine Woche nach seinem Abschied ist die Zukunft des jungen Piloten noch nicht geklärt.

Mick Schumacher wurde dabei jüngst aber immer wieder mit Mercedes als möglicher Test- und Ersatzpilot in Verbindung gebracht. Ein Engagement, bei dem vor Ralf Schumacher, Ex-Formel-1-Pilot und Onkel des 23-jährigen Deutschen, eine große Chance sehen würde. An Haas lässt Ralf Schumacher dagegen kein gutes Haar.

Mick bald bei Mercedes? "Es wäre unglaublich"

Die Zukunft Mick Schumachers ist noch nicht gewiss. Dabei hatte der Ex-Haas-Pilot schon während des Abu Dhabi GP betont, dass er der Formel 1 auch 2023 erhalten bleiben möchte. Etwa der DTM gab er eine klare Absage. Sein Ziel: Nach wie vor die Königsklasse.

Und tatsächlich könnte dieser Wunsch in Erfüllung gehen. So könnte Schumacher als Ersatz- und Testfahrer bei Mercedes andocken. Dem spielt in die Karten, dass sich Daniel Ricciardo für eine Rückkehr zu Red Bull entscheid und damit der Weg für Schumacher zum deutschen Rennstall frei scheint. "Für Mick wäre dies auf jeden Fall ein sinnvoller Schritt", zeigt sich Ralf Schumacher in seiner Kolumne bei Sky Sport überzeugt von dieser Idee.

Zumal Mick Schumacher bei Mercedes eine ganz andere Welt vorfinden würde. Etwas, von dem er profitieren könnte, wie auch Ralf Schumacher betont. Zumal er dabei zum erfolgreichsten Formel-1-Team des abgelaufenen Jahrzehnts stoßen würde.

Mick Schumacher könnte selbst bald einen Silberpfeil pilotieren, Foto: LAT Images
Mick Schumacher könnte selbst bald einen Silberpfeil pilotieren, Foto: LAT Images

Der 47-Jährige sieht dabei vor allem in Lewis Hamilton und George Russell einen großen Pluspunkt. "Hamilton ist vom Alter her mittlerweile so weit, dass er viel an junge Piloten weitergibt. Alles in allem wäre es für Mick daher einfach unglaublich, mit diesen beiden Fahrern und mit so einem Team zusammenzuarbeiten."

Stichelei gegen Haas: "Endlich ein Team, das hinter ihm steht"

Einen kleinen Seitenhieb gegen Haas lässt sich Ralf Schumacher unterdessen aber nicht verkneifen. In Hinblick auf ein mögliches Mercedes-Engagement sieht Schumacher darin einen weiteren Nutzen.

"Noch deutlicher kann man es ja kaum sagen, wie es Toto Wolff getan hat. Das ist für Mick auch eine neue Erfahrung nach so einem Jahr, endlich in einem Team zu sein, das hinter ihm steht." Harte Worte Schumachers, der mehrmalige Grand-Prix-Sieger äußert dabei aber nicht zum ersten Mal Kritik am Führungsstil von Teamchef Günther Steiner.