Carlos Sainz lieferte beim Großen Preis von Brasilien erneut ab. Sein Ferrari-Bolide hingegen hatte andere Pläne. Der Spanier konnte nach einer guten Startphase ein paar Plätze gutmachen. Doch dann kam es schon zu Problemen mit seinen Bremsen, was ihn zu einem frühzeitigen Boxenstopp zwang.
Sainz: Trotz Bremsproblemen aufs Podium
"Als wir uns so früh auf den Dreistopper festlegen mussten, dachte ich, dass das wahrscheinlich nicht die richtige Strategie für mich ist", so Sainz. Nachdem ein Abreißvisier in die hintere rechte Bremsbelüftung gelangte, musste der Spanier einen frühzeitigen Boxenstopp absolvieren. "Es gab schon ein oder zwei Runden vorher Probleme. Die Bremsen überhitzten, was dazu führte, dass der Reifen überhitzte", so der Spanier.
"Ich habe geglaubt, es ist vorbei", so der Ferrari-Pilot. Seine Mechaniker konnten das Abreißvisier jedoch beim Boxenstopp entfernen. "Ich dachte, ich muss einfach alles vergessen und bis zum Ende Vollgas geben, um zu sehen, wo es mich hinbringt", sagt Sainz. "Durch den Dreistopper musste ich meine Reifen die ganze Zeit wechseln, deshalb war es schwer in den Rhythmus zu kommen."
Trotzdem konnte sich der Spanier anschließend wieder durch das Feld kämpfen. "Wir hatten einen guten Stint auf den Softs. Ich konnte einige Fahrer überholen", sagt Sainz. "Ich fahre endlich auf dem Level, von dem ich weiß, zu dem ich fähig bin."
Sainz: Ferrari-Teamorder nicht ignoriert
Kurz vor Schluss bat Charles Leclerc das Team um einen Positionswechsel mit Sainz. Der Monegasse befindet sich aktuell im Kampf um den zweiten Platz in der Fahrerweltmeisterschaft und kann jeden Punkt gebrauchen. Im Gegensatz zu Max Verstappen, ignorierte der Spanier die teaminterne Anweisung jedoch nicht. "Ich habe erst nach dem Rennen davon erfahren. Mein Ingenieur und das Team haben mich über den Funk nicht informiert", so der Ferrari-Pilot. Als Begründung gab Ferrari an, dass ein Platztausch mit den dahinter lauernden Fahrern zu riskant gewesen wäre und ein unnötiges Risiko dargestellt hätte.
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