Valtteri Bottas hat am Wochenende des Großen Preises von Mexiko das Unmögliche möglich gemacht. Der Finne fuhr ein nahezu fehlerloses Qualifying und erkämpfte sich den sechsten Startplatz. Als wäre das nicht genug gewesen, teilte der Alfa-Romeo-Pilot die Ferraris von Charles Leclerc und Carlos Sainz im Endergebnis in letzter Sekunde.
Bottas: Streckenlayout liegt den Alfa-Romeo-Boliden
Nachdem der Finne am vergangenen Wochenende in den USA sein Rennen frühzeitig beenden musste, hatte Bottas nach dem Qualifying in Mexiko wieder Grund zum Feiern. "Wir haben bereits zu Beginn des Wochenendes gesehen, dass wir ziemlich stark zu sein scheinen", so der Finne. Schon in den Trainings fiel Alfa Romeo positiv auf. Bottas fuhr in jeder Session in die Top-10. Das Ziel des Teams: Q3. "Wir dachten, mit einem guten Qualifying können wir um den siebten Platz kämpfen", sagt Bottas. Es kam jedoch noch besser. "Natürlich machen andere Fahrer auch Fehler und davon können wir profitieren." Eine schlechte Qualifying-Session seitens der Scuderia kam dem Finnen also gerade recht. Dritte Startreihe für Bottas.
Eine Begründung für die Steigerung im Vergleich zu den letzten Rennen hatte Bottas ebenfalls auf Lager: "Wir haben seit Austin natürlich nichts mehr verändert", so der Alfa-Romeo-Pilot. "Ich denke, dass das Streckenlayout zu unserem Auto passt. Wir wirkten sehr stark in den langsamen Kurven." Das Team hat bereits zu Beginn des Wochenendes gute Arbeit geleistet. "Mit dem Set-Up haben wir das Wochenende auf dem richtigen Fuß erwischt", sagt Bottas. "Darauf konnten wir aufbauen."
Ferrari mit Problemen - Auswirkungen auf Alfa-Romeo?
Im Gegensatz zum Alfa Romeo hatte Ferrari im Qualifying stark zu kämpfen. Es schien als hätte der Ferrari-Motor Schwierigkeiten in der Höhenlage der Strecke. Mexiko-Stadt befindet sich in 2.000 Metern Höhe über dem Meeresspiegel, was für Mensch wie auch Fahrzeug zusätzliche Belastung darstellt.
Da auch die Alfa-Romeo-Boliden von Ferrari-Motoren angetrieben werden, scheinen auch hier Probleme programmiert zu sein. Bottas konnte davon bislang jedoch nichts merken. "Es hat sich nicht so angefühlt", sagt Bottas. "Es ist schwer zu sagen, die Leistung wird sich in dieser Höhe immer reduzieren."
Bottas: Positiver Ausblick auf Rennsonntag
Dem Finnen scheint die Strecke in Mexiko besonders zu liegen. Bereits in der Saison 2021 holte sich der Pilot hier die Pole. "Sie (die Strecke) hat eine glatte Oberfläche und wenig Grip. Es ist definitiv eine Strecke, die einen anderen Fahrstil beansprucht, was mir nichts ausmacht", so Bottas über das Autodromo Hermanos Rodriguez.
In Bezug auf den morgigen Start wird der Alfa-Romeo-Pilot keine großen Risiken eingehen. "Das Ziel ist, zumindest die Position zu halten", so der Finne. Die Longruns von Alfa Romeo sahen bereits im Training vielversprechend aus. "Wir scheinen in einem guten Bereich des Mittelfelds und der Renngeschwindigkeit zu sein", sagt Bottas. Das ganze Rennen der Formel 1 heute in den Mexiko gibt es hier im Liveticker.
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