Ganz bitterer Japan-Auftakt für Mick Schumacher: Bei seinem ersten Formel-1-Einsatz in Suzuka beschädigte er seinen Boliden nach dem Ende des 1. Freien Trainings so stark, dass er nicht am 2. Freien Training teilnehmen kann.
Nach einer Startübung nach dem offiziellen Ende von FP1 auf Start und Ziel war Schumacher auf dem Weg zurück in die Box, als er in Kurve acht die Kontrolle über seinen Haas verlor. Schumacher drehte sich im zunehmend starken Regen um 360 Grad und schlug mit der Front in die Reifenstapel ein.
Dabei wurden nicht nur Frontflügel und Nase zerstört, sondern auch beide Seiten der Vorderradaufhängung. Der Aufprall war so stark, dass sogar das Monocoque in Mitleidenschaft gezogen wurde. Schumachers Crew muss deshalb das Auto auf dem Ersatz-Chassis neu aufbauen.
Schumacher-Crash: Rückschlag im Kampf um Haas-Cockpit
Der komplette Neu-Aufbau war in der Pause zwischen den Trainings nicht zu bewältigen, weshalb Schumacher das Nachmittagstraining in Suzuka verpasst. Sportlich ist das verpasste 2. Training zu verschmerzen, weil auch FP2 bei Regen stattfindet. Die Wetterprognosen für das restliche Wochenende sind besser.
Allerdings war der Unfall ein herber Rückschlag im Kampf um ein Formel-1-Cockpit für die Saison 2023. Der 23-Jährige kämpft noch immer um einen Sitz für die kommende Saison. Günther Steiner lobte ihn erst kürzlich dafür, nach einem Schrott-reichen Saisonbeginn kein Kleinholz mehr produziert zu haben.
Schumacher konnte nach dem Unfall unversehrt aussteigen. "Ich hatte starkes Aquaplaning. Das habe ich nicht kommen sehen, das tut mir sehr leid", funkte der Deutsche. Die Reifenstapel wurden beim Einschlag stark beschädigt. Das nachfolgende Training des Porsche Cups musste deshalb nach hinten verschoben werden.
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