Max Verstappen holte sich bei der Qualifying-Generalprobe in Monza seine erste Bestzeit am Italien-Wochenende. In 1:21,252 Minuten distanzierte er die Konkurrenz auf dem Autodromo Nazionale Monza deutlich. Mick Schumacher konnte wegen erneuter technischer Probleme kaum fahren.

Kurz vor Beginn der Session verkündete Williams, dass Alexander Albon nicht mehr am Rennwochenende teilnehmen kann. Eine Blinddarmentzündung setzt den Thailänder außer Gefecht. Schon im 3. Training wurde er von Nyck de Vries ersetzt, der im 1. Training noch im Aston Martin von Sebastian Vettel saß. Nach 25 Minuten war der Bolide für den Niederländer bereit, zu den 22 Runden vom Freitag kamen vor der Qualifikation noch weitere 21 Runden.

Das Ergebnis: Wie üblich schossen sich die Piloten auf den Soft-Reifen für die Qualifikation am späten Nachmittag ein. Darauf konnte Max Verstappen seinen Vorsprung, den er schon im Medium-Run hatte, deutlich vergrößern. Mehr als drei Zehntelsekunden brummte er Charles Leclerc auf Rang zwei auf. Sergio Perez fehlten auf Platz drei schon fast sechs Zehntel.

Auf Rang vier landete Carlos Sainz im zweiten Ferrari vor Fernando Alonso im erneut starken Alpine. Dahinter reihte sich das britische Duo Lando Norris und George Russell ein. Yuki Tsunoda, Esteban Ocon und Lewis Hamilton komplettierten die Top-10. Sebastian Vettel beendete das Training auf Rang 17, Mick Schumacher zwei Plätze dahinter.

Die Zwischenfälle: Obwohl zu Beginn des Trainings nicht viel Fahrbetrieb herrschte, reichten die 5,793 Kilometer im Königlichen Park für Valtteri Bottas und Carlos Sainz nicht aus. Der Ferrari-Pilot stand dem Sauber-Fahrer in der ersten Schikane im Weg. Sainz muss deshalb nach dem Training zu den Stewards.

Für eine kurze Gelb-Phase sorgte Nyck de Vries bei seinem Samstags-Debüt in der Formel 1. Sein Williams brach am Scheitelpunkt der ersten Lesmo aus, de Vries konnte den Boliden im Kiesbett aber wieder einfangen und ohne Probleme weitermachen.

Die Technik: Wieder Probleme bei Mick Schumacher. Nachdem er sein Cockpit im 1. Freien Training für Antonio Giovinazzi räumen musste und im 2. Freien Training wegen eines Problems an der Power Unit nur neun Runden fuhr, konnte er im 3. Training die Garage erst kurz vor dem Ende verlassen. Beim Getriebewechsel kam es zu Problemen an der Kupplung, weshalb er in der Qualifying-Generalprobe nur acht Runden drehte.

Die Strafen: Bei sieben Piloten stand schon vor der Trainingssitzung fest, dass sie in der Startaufstellung nach hinten versetzt werden. Im 3. Training bekam auch noch Esteban Ocon einen neuen Verbrennungsmotor spendiert, der ihn fünf Startplätze kostet. Lewis Hamilton, Carlos Sainz und Yuki Tsunoda müssen ans Ende des Feldes, Max Verstappen (+5), Sergio Perez (+10), Valtteri Bottas (+15), Kevin Magnussen (+15) und Mick Schumacher (+10) bekommen ebenfalls Strafen.