Manch ein Formel-1-Fan, der der Königsklasse des Motorsports möglicherweise noch nicht allzu lange verfallen ist, fragt sich vielleicht, wo die Werke der einzelnen Teams eigentlich genau liegen, wie diese aufgebaut sind, welche Geschichte jeweils dahintersteckt und vieles mehr. Motorsport-Magazin.com wirft daher einen Blick auf die Orte, an denen die schnellsten Autos des Planeten gebaut werden.

Wo stehen die Fabriken der Formel-1-Teams?

Bevor ein paar der Werke detaillierter betrachtet werden, sehen wir uns noch kurz die Überblickskarte an. Was dabei sofort auffällt? Die Fabriken von sieben der zehn Formel-1-Teams haben ihren Sitz in Großbritannien. Daher trägt ein Teil der beiden Regionen West Midlands und Oxfordshire auch schon länger den Spitznamen "Motorsport Valley". Letzen Endes haben also nur drei Teams ihren Werkssitz außerhalb des kleinen Gebiets im Vereinigten Königreich: Alfa Sauber, AlphaTauri und Ferrari.

Welche Historie verbirgt sich hinter den Werken der Formel 1?

Wie der "Ottonormalverbraucher" kann auch ein Formel-1-Team auf zwei Arten in den Besitz einer Fabrik gelangen: bauen (lassen) oder kaufen. Von den zehn Teams, die aktuell an der F1-Weltmeisterschaft teilnehmen, haben sich vier für Ersteres und sechs für Zweiteres entschieden. Alfa Sauber, McLaren, Ferrari und Williams haben ihre Werke selbst aus dem Boden gestampft. AlphaTauri, Aston Martin, Red Bull, Mercedes, Haas und Alpine haben ihre Fabriken hingegen von Formel-1-Vorgängern übernommen.

Das klingt im ersten Moment recht überschaubar. Wenn man aber ins Detail geht, zeigt sich, dass es oft gar nicht so leicht ist, festzustellen, wer denn nun ursprünglich die Fabrik hat bauen lassen. Ein Paradebeispiel dafür ist Alpine, aber auch Mercedes und Aston Martin machen es einem nicht gerade leicht, den Werdegang ihrer Fabriken (und Teams) exakt nachzuvollziehen, wie die folgende Auflistung deutlich erkennen lässt.

AlphaTauri (Faenza): Minardi (1985) - 2005 Toro Rosso - 2020 AlphaTauri (lediglich Namensänderung)

Aston Martin (Silverstone): Jordan GP (1991) - 2006 Midland Group - 2006 Spyker F1 - 2007 Force India - 2018 Racing Point F1 - 2021 Aston Martin (lediglich Namensänderung)

Red Bull (Milton Keynes): Stewart Grand Prix Team (1997) - 1999 Jaguar Racing - 2004 Red Bull

Mercedes (Brackley): BAR 1998 (in Kooperation mit Reynard) - 2006 Honda Racing F1 - 2009 Brawn GP - 2010 Mercedes

Haas (Banbury): Manor Racing (2009) - 2015 Haas

Alpine (Enstone): Benetton 1992 (unter Regie von Tom Walkinshaw) - 2000 Renault - 2010 Lotus F1 Team - 2016 erneut Renault - 2021 Alpine (lediglich Namensänderung)

Aston Martins neue Fabrik in Silverstone

Auch wenn die Geschichte der meisten F1-Werke bereits etwas weiter zurückreicht, bedeutet das nicht, dass heutzutage keine neuen mehr entstehen. Schon 2021 hat Aston Martin offiziell mit dem Bau einer völlig neuen Fabrik für das Formel-1-Team begonnen. Nahe der Rennstrecke in Silverstone soll auf einer Fläche von 37.000 Quadratmetern die neue Heimat des britischen Rennstalls entstehen. Mit einer Fertigstellung ist bis Ende 2022 oder Anfang 2023 zu rechnen. Die Coronapandemie hatte den Bau fast um zwei Jahre verzögert.

So soll die neue Fabrik von Aston Martin am Ende ausschauen, Foto: Aston Martin Racing
So soll die neue Fabrik von Aston Martin am Ende ausschauen, Foto: Aston Martin Racing

Die neue Fabrik wird aus insgesamt drei Gebäuden bestehen, das gegenwärtige Werk des Teams (vormals Racing Point und Force India) wird um zwei weitere Gebäude ergänzt. Ein Laufsteg wird schließlich alle drei Gebäude zu einem Campus verbinden. Inklusive kleinerer Aston-Martin-Technologie-Sparten können so bis zu 1.000 Mitarbeiter beschäftigt werden (mehr dazu lesen: Aston Martin zeigt neue 200-Millionen-Fabrik für die Formel 1).

Welche Tools/Gerätschaften gibt es in einem Formel-1-Werk?

Die Fabriken der einzelnen Formel-1-Teams sind letzten Endes natürlich streng geheim, da sich niemand von der Konkurrenz in die Karten schauen lassen will. Manche Rennställe legen aber zumindest einige davon auf den Tisch und offenbaren den Formel-1-Enthusiasten durchaus das ein oder andere Detail zu ihren gigantischen Anlagen und Supercomputern.

Alfa-Saubers Windkanal:

Über den von Alfa-Sauber im Jahr 2005 erbauten Windkanal, der immer noch dem "State of the Art" entspricht und Teil des Team-Hauptquartiers in Hinwil ist, ist zum Beispiel relativ viel bekannt. So handelt es sich dabei um einen "Closed Circuit Wind Tunnel", der im Gegensatz zur "Open Circuit"-Version zwar teurer zu bauen ist, dafür dann aber eine bessere Energieeffizienz im Gebrauch aufweist. Da die Luft in einem geschlossenen System verbleibt, muss sie nämlich nicht immer wieder von Grund auf neu beschleunigt werden, wie es bei einem offenen System der Fall wäre, was automatisch Energie und damit Kosten einspart.

Einige Eckdaten zum Sauber-Windkanal: Der riesige Ventilator des Systems besitzt eine Leistung von 3.000.000 Watt. Er ist in der Lage, die Luft auf 80 m/s zu beschleunigen, was 288 km/h entspricht. Die Schaufelräder bewegen unter Volllast unglaubliche 1.200.000 Liter Luft pro Sekunde. Die Leistung wird dabei durch einen Motor geliefert, der ganze 23 Tonnen wiegt - wobei 19 Tonnen davon allein der gigantischen Kupferwicklung im Inneren geschuldet sind.

Ein gewaltiges Gewicht dieser Art bringt aber auch gewisse Nachteile mit sich. So ruht der Ventilator etwa auf einem eigenen federgelagerten Fundament, das mit dem des Gebäudes nicht starr verbunden ist und deutlich tiefer in den Boden reicht, um besonders stabil zu sein. Andernfalls würde der Ventilator, der bei aller Perfektion bei der Herstellung trotzdem nie zu 100 % "rund" läuft, für so starke Vibrationen sorgen, dass das Modell im Testbereich des Windkanals davon erfasst und der Test entsprechend verfälscht werden könnte.

Ein Blick in den Windkanal von Alfa-Sauber, Foto: BMW
Ein Blick in den Windkanal von Alfa-Sauber, Foto: BMW

Übrigens: Dass im Windkanal Rauch verwendet wird, um den Luftstrom besser sichtbar zu machen, ist in erster Linie dann der Fall, wenn Bilder für PR-Zwecke entstehen sollen, im alltäglichen Ablauf spielen sie aber so gut wie keine Rolle. So besitzt Alfa-Sauber selbst keine dieser "Rauch-Pistolen". Denn abgesehen davon, dass sich das Erkenntnis-Potential bei dieser Methode ohnehin in Grenzen hielte, würde der Stab selbst den Luftstrom bereits verändern. Und auch der leichte Druck, mit dem der Rauch aus der Düse entweicht, könnte das Ergebnis noch einmal zusätzlich verfälschen.

Alfa-Saubers CFD-Supercomputer:

CFD: Diese drei Buchstaben stehen für Computational Fluid Dynamics, die Berechnung von Strömungsverhalten per Computer - eines der modernsten und wichtigsten Test- und Simulationswerkzeuge der Formel 1. Da der Windkanal zwar präzise Werte liefert, mit denen die Ingenieure gut arbeiten können, den Luftstrom aber nicht gut sichtbar macht, werden CFD- und Windkanal-Ergebnisse heutzutage verknüpft.

Der Test neuer Komponenten im Windkanal verschlingt natürlich mehr Ressourcen als eine entsprechende Simulation am Computer. Daher steht die Softwarelösung stets zu Beginn des Test-Prozesses. Sieht das Ergebnis dort vielversprechend aus, folgt ein Durchlauf im Windkanal. Somit kann die Windkanalzeit durch die zusätzliche Verwendung von Computersimulationen auch optimaler genutzt werden als ohne. Ein Umstand, der nicht unterschätzt werden sollte - besonders in Zeiten, in denen die Windkanalnutzung klar reglementiert und beschränkt ist.

Das bedeutet allerdings nicht, dass die CFD-Lösung an sich nicht auch entsprechend aufwändig wäre. Möglich werden Simulationen dieser Art für die Teams nämlich erst durch leistungsstarke "Supercomputer". Im Fall von Alfa-Sauber kommt dieser von Hewlett-Packard, einem der größten amerikanischen Technologie-Unternehmen überhaupt. Die Firma engagierte sich bereits gemeinsam mit Jaguar, BMW-Williams und Renault in der Formel 1 und kann daher auch auf entsprechend viel Knowhow in diesem Bereich zurückgreifen.

Foto: Sauber
Foto: Sauber

Das "Hewlett-Packard High Performance Computing Competence Center" (HPC) mit Sitz im französischen Grenoble hat das Alfa-Sauber-Hauptquartier in Hinwil bereits 2015 mit der High-Tech-Anlage ausgerüstet, die auch heute noch als eine der besten innerhalb der Formel 1 gilt.

Die Simulatoren:

Formel-1-Teams nutzen verschiedene Simulatoren, der zentrale ist aber wohl der "Driver-in-Loop"-Simulator. Diese Art von Simulator bietet den Piloten nämlich ein wahrhaft immersives Erlebnis der jeweiligen Rennstrecke und des jeweiligen Autos, indem beides minutiös nachgebildet wird. Ähnlich wie bei einem professionellen Flugsimulator können im DiL-Simulator auch verschiedenste Szenarien und Bedingungen nachgestellt und getestet werden, mit denen die Piloten dann entsprechend umgehen müssen (Wetter, Reifenverschleiss, etc.). Die meisten Teams besitzen selbst einen solchen Simulator in ihrer Fabrik, manche müssen aber auch auf den der Konkurrenz zurückgreifen. AlphaTauri und Haas zum Beispiel. Beide Teams nutzen den Simulator von Ferrari, da man sich keinen eigenen leisten möchte (bzw. leisten kann).

Foto: Red Bull Content Pool
Foto: Red Bull Content Pool

Neben dem DiL-Simulator spielt vor allem die reine Computersimulation eine Hauptrolle bei den Teams. Da diese ohne Fahrer stattfinden, können sie entsprechend beschleunigt und parallel zum Rennen, Qualifying usw. durchgeführt werden. Damit helfen sie den Ingenieuren und Strategen enorm bei deren Arbeit. Insbesondere kurz vor und während der Rennwochenenden, wenn der Zeitpunkt für finale Entscheidungen immer näher rückt und eine höchstmögliche Datendichte benötigt wird, um die korrekten Schritte für eine möglichst hohe Punkteausbeute einleiten zu können.

Welche Bereiche gibt es in einer Formel-1-Fabrik?

Ein Formel-1-Werk besteht aus einer Vielzahl an Abteilungen, weshalb es auch zu lange dauern würde, sie hier alle im Detail vorzustellen. Außerdem haben wir einige davon schon indirekt in Verbindung mit den Tools und Gerätschaften kennengelernt. Die folgende Liste soll daher nur einen kurzen Über- und ein Einblick gewähren.

Aero - Die Aero-Abteilung ist zuständig dafür, die Luft möglichst genau dahin zu leiten, wo man sie haben möchte. Sie arbeitet in erster Linie mit Hilfe von CFD, die, wie bereits erwähnt, von "Supercomputern" berechnet werden. Aber auch das mittlerweile bereits gewohnte Bild von Formel-1-Boliden, die mit "FloViz-Farbe" in die Freien Trainings gehen, geht unter anderem auf diese Abteilung zurück. Mit dieser analogen Lösung werden nämlich die Daten, die man zuvor aus dem Windkanal bzw. CFD gewinnen konnte, abgeglichen.

Design - In der Design-Abteilung einer Formel-1-Fabrik werden alle vielversprechenden Ideen zu den unterschiedlichsten Komponenten eines F1-Boliden in eine konkrete Form gebracht. Dazu greifen die Ingenieure bei ihren Zeichnungen natürlich längst nicht mehr nur auf Stift und Papier zurück, sondern sie arbeiten in erster Linie mit CAD- und CAE-Programmen. CAD ist die Abkürzung für Computer Aided Design. CAE ist die Abkürzung für Computer Aided Engineering. Kurz gesagt ist der Unterschied zwischen CAD und CAE also der Folgende: Mit CAD-Programmen werden Komponenten digital konstruiert, während die CAE-Software anschließend dessen Funktionsweise simuliert.

Elektronik - In der Elektronik-Abteilung entstehen unter anderem wesentliche Teile des Lenkrades. Da dieses High-Tech-Teil die wesentliche Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug darstellt, kann es wohl durchaus mit einer kleinen Kommandozentrale verglichen werden. Die dutzenden Schalter, Knöpfe und Drehregler, die es besitzt, lassen sich dabei nahezu frei konfigurieren - ganz nach dem Geschmack des jeweiligen Piloten.

Montage - Wenig überraschend, ist diese Abteilung zuständig für den sorgfältigen Zusammenbau der Boliden. In den dazugehörigen "Race Bays", die in Größe und Ausstattung den Boxen an der Rennstrecke nachempfunden sind, werden die Autos zwischen den Rennen immer wieder komplett auseinandergenommen und zusammengebaut, Boxenstopps trainiert usw. usf.

Race Support - Diese Abteilung unterstützt den Teil des Teams, der sich an der Rennstrecke befindet. Hier werden unzählige Computersimulationen durchgeführt, alle Informationen der Konkurrenz, die irgendwie nützlich sein könnten, gesammelt (Kameras & Funk), und auch Strategie-Vorentscheidungen getroffen. Ohne der Rückendeckung dieser Abteilung, die die überbordende Menge an Daten für die Entscheider an der Strecke herunterbricht, wäre ein erfolgreiches Rennwochenende heutzutage wohl kaum noch vorstellbar.

Produktion - Die Herstellung kümmert sich um die ureigenste Funktion einer Fabrik - die Produktion. Mit Hilfe von hochmodernen 3D-Druckern, Autoklaven und herkömmlichen Methoden (Fräsen, Drehen, …) entstehen hier die Teile für die schnellsten Rennautos, die auf diesem Planeten ihre Kreise ziehen.

PR und Marketing - Diese Abteilung bedarf wohl keiner ausführlichen Erklärung. Wie alle anderen Unternehmen müssen auch Formel-1-Teams darauf achten, möglichst schwarze Zahlen zu schreiben und ein bestimmtes, zuvor definiertes Marken-Image aufzubauen. Somit fallen auch alle Social-Media-Aktivitäten, Internetpräsenzen, PR-Aktionen usw. in diesen Unternehmensbereich.

Simulator-Abteilung - Über diesen Bereich in einer F1-Fabrik haben wir bereits im Abschnitt zu den Gerätschaften und Tools eines Werks so einiges gehört. Daher an dieser Stelle nur so viel: Simulatoren sind mittlerweile ein absolut unverzichtbares Mittel für die erfolgreiche Vorbereitung eines jeden Teams auf ein Rennwochenende.

Test- und Entwicklung - Diese Abteilung führt eine Vielzahl an Tests durch. Ein- und mehrachsige Tests, die auch die Möglichkeit bieten, eine komplette Rennstrecke nachzuahmen, vollständige Fahrzeugbetätigungssysteme, Material-Tests, Umgebungsschwingungs-Analysesystemen u.v.m. Das gesamte Auto wird geprüft, getestet und entsprechend den Ergebnissen weiterentwickelt.

Windkanal - Der ebenfalls im Abschnitt Gerätschaften und Tools bereits im Detail vorgestellte Windkanal wird von einem eigenen Team aus Spezialisten bedient, das naturgemäß eng mit der Aero-Abteilung zusammenarbeitet. Trotz aller Fortschritte im Bereich der CFD-Technologie sind diese Anlagen bei der Entwicklung von Formel-1-Boliden nach wie vor unverzichtbar.

Was bieten die Teams den Formel-1-Fans in den Fabriken?

Formel-1-Werke dienen heutzutage aber nicht mehr nur dem Zweck der Herstellung, Testung, Entwicklung und Strategiefindung. Die Hauptquartiere der Rennställe sind mittlerweile schon vielmehr zu kleinen Vergnügungsparks und Eventlocations für Motorsportbegeisterte mutiert, die Entertainment und Rennsporterfahrungen auf vielerlei Ebenen bieten. Als Beispiele dienen hier die beiden Traditionsrennställe Ferrari und Williams.

Das Herz von Ferrari im italienischen Maranello

Bereits seit der ersten Formel-1-Weltmeisterschaft 1950 ist Ferrari ein fester Bestandteil der Königsklasse. Damit ist die Marke mit dem springenden Pferd das einzige F1-Rennteam der Welt, das an jeder Formel-1-Saison, die bisher stattgefunden hat, an den Start ging. Die Fabrik wurde über die Jahre natürlich immer wieder aus- bzw. umgebaut, daran, dass Maranello der Kern der italienischen Motorsportwelt ist, hat das jedoch nichts geändert. Die italienische Stadt in der Provinz Modena ist nach wie vor das Mekka der Tifosi.

Das Ferrari-Hauptquartier in Maranello, Foto: Ferrari
Das Ferrari-Hauptquartier in Maranello, Foto: Ferrari

Und so wird den Ferrari-Fans in Maranello auch so einiges geboten. Zum Beispiel können sie verschiedenste Touren durch das Ferrari-Museum vor Ort buchen, im hauseigenen Simulations-Zentrum einen F1-Boliden von Ferrari pilotieren, das Ristorante Cavallino besuchen und natürlich auch eine sogenannte "Panorama-Tour" durch das Werk machen. Aber was ist darunter eigentlich zu verstehen? Im Gegensatz zur Werks-Tour haben die Besucher dabei lediglich die Möglichkeit, das Gelände aus einem Shuttle-Bus heraus zu besichtigen, wobei Foto- oder Videoaufnahmen natürlich streng verboten sind. Die mit Sicherheit spannendere Werks-Besichtigung ist hingegen nur für Ferrari-Klienten und Formel-1-Sponsoren zugänglich.

2014 ist in Maranello eine neue Superfabrik fertiggestellt worden, Foto: Ferrari
2014 ist in Maranello eine neue Superfabrik fertiggestellt worden, Foto: Ferrari

Das Williams-Hauptquartier in Grove

Da das Werk von Williams in Grove weniger Gebäude und eine wesentlich geringere Grundfläche hat als die Fabrik von Ferrari, werden hier keine Shuttle-Bus-Touren angeboten. Dafür hat sich der Traditionsrennstall aus Großbritannien etwas anderes einfallen lassen: das "Williams Experience Center". Auch hier können verschiedenste Räumlichkeiten, die technisch ausgesprochen gut ausgestattet sind, für Meetings und private Events gemietet werden, die jeweils bis zu 130 Sitzplätze haben.

Das Williams-Hauptquartier in Grove, Foto: Sutton
Das Williams-Hauptquartier in Grove, Foto: Sutton

Zusätzlich gibt es im Experience Center auch noch eine der größten privaten Ausstellungen von Formel-1-Boliden auf der ganzen Welt. So sind dort insgesamt über 40 wegweisende Rennautos zu bestaunen. Ein weiteres Highlight für jeden Motorsport-Enthusiasten dürfte aber auch der "Games Room" bzw. die "Esports Lounge" sein. In diesen Räumen erhalten die Besucher die Gelegenheit, in Hightech-Simulatoren zwei Stunden lang mit bis zu 60 Leuten auf Zeitenjagd zu gehen.

Und ein besonders interessantes Angebot für jeden Formel-1-Fan: die "Race Day Hospitality". Dort hat man die Gelegenheit auf einen exklusiven Einblick in das Geschehen an einem typischen Renntag - inklusive Live-Verbindung zu einem der Fahrer sowie dem Williams-Kontrollraum u.v.m.