Nur kurz hielt das Zittern um das Ergebnis des Formel-1-Rennens in Spielberg an. Nachdem die FIA kurz vor 18:30 Uhr verkündete, dass Stewards-Untersuchungen gegen Charles Leclerc, Max Verstappen und Lewis Hamilton laufen, kam 38 Minuten später bereits die Entscheidung.

Diese beinhaltet keinen Freispruch. Allerdings wird das Vergehen nur mit einer Geldstrafe abgedeckt. Im Detail warfen die Rennkommissare den Fahrer ein mögliches Fehlverhalten gegen Artikel 12.2.1 i) des International Sporting Code vor. Darin ist von " Nichtbeachtung der Anweisungen der relevanten Offiziellen für den sicheren und ordnungsgemäßen Ablauf des Events".

Entscheidung: 10.000 Euro Strafe pro Fahrer

Dabei ging es darum, dass Physiotherapeuten beziehungsweise Fahrer-Assistenten ohne Erlaubnis den Parc-Ferme-Bereich betreten haben. Laut der Entscheidungsbegründung, ist mit Videoaufnahmen belegt, dass dies stattfand.

"Die Stewards erhielten einen Bericht des Mediendelegierten, dass die Physio-/Fahrerassistenten der drei Erstplatzierten den Parc Ferme ohne Erlaubnis betraten. ", heißt es in dem Schreiben. Damit sind die vorgesehenen Abläufe missachtet worden. "Dies geschieht zum Teil um zu verhindern, dass den Fahrern Gegenstände ausgehändigt werden, bevor sie gewogen wurden", erklären die Stewards die Regel.

Die ausgehändigte Strafe beläuft sich auf eine Summe von 10.000 Euro, diese ist allerdings ausgesetzt. Das bedeutet, dass dieser Geldbetrag erst fällig wird, falls ein weiterer Verstoß gegen die Abläufe im Laufe der Saison festgestellt wird.