Die Saison der Freien Trainings ist vorüber: Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya schlossen das letzte Training des Jahres standesgemäß mit einer silbernen Doppelführung ab. Sollten wir im nächsten Jahr nur noch ein Samstagstraining erleben, wäre dies für die F1-Welt sicherlich kein allzu großer Verlust...

Der Rundengeiz Von übermäßig hohem Fahrbetrieb konnte auch in der letzten Freien Trainingssession dieses Jahres nicht die Rede sein. Immerhin verteilten sich die wenigen Runden der Teams etwas gleichmäßiger über die Session als im müden 3. Training.

Die Zwischenfälle Der erste nennenswerte Zwischenfall war ein Dreher von Takuma Sato. Gegen Ende des Trainings folgte ein weiterer des Kanadiers Jacques Villeneuve. Ansonsten gab es nur einige Ausrutscher neben die Ideallinie zu bewundern.

Die Technik Die Autos spielten ihren Fahrern heute Morgen keine Streiche: Alle kamen ohne technische Probleme durch das Training.

Die Reifen Im 3. Training musste Christian Klien noch Reifen sparen. Deshalb drehte der Österreicher keine einzige Runde. Diesmal war er dafür umso aktiver: 13 Umläufe gingen auf sein Konto. Das Kräfteverhältnis scheint derweil unberührt: Michelin führt die Ergebnisliste an. Bridgestone scheint hier mit neuen Reifen aber durchaus auf dem Brasilien-Niveau zu sein.

Die Platzierungen Die letzte Trainingssession des Jahres 2005 endete mit einem Sinnbild für die Saison: Einer Doppelführung von McLaren Mercedes. Ganze dreieinhalb Zehntel nahm der Vizechampion Kimi Räikkönen dabei seinem Teampartner Juan Pablo Montoya ab. Gar eine halbe Sekunde fehlte dem Weltmeister Fernando Alonso auf die Bestzeit. Das Spitzenquartett komplettierte wie schon im 3. Training Giancarlo Fisichella, dem aber schon 1,2 Sekunden auf den Finnen fehlten. Die Verfolger führten David Coulthard und Rubens Barrichello an. Dahinter reihten sich Jenson Button, Michael Schumacher und die beiden Williams-Fahrer Antonio Pizzonia und Mark Webber ein.

Die Analyse An der Spitze scheint alles klar zu sein: McLaren liegt deutlich vor Renault und ist somit klarerer Favorit auf die Pole, den Sieg und den Konstrukteurstitel. Dahinter scheint sich ein harter Kampf zwischen Ferrari, Red Bull Racing, British American Racing sowie Williams anzudeuten. Noch nicht ganz bei der Musik ist Toyota, die bislang in dieser Saison gerade in den Freien Samstagstrainings gute Zeiten erzielen konnten.