Nachdem bereits in Miami die Formkurve bei Mercedes steil nach oben gezeigt hat, ist dem Team aus Brackley in Barcelona dank der neuen Updates nochmal ein deutlicher Schritt nach vorne gelungen. Beim Qualifying des Spanien GP konnte George Russell auch Red Bull ein wenig ärgern.
Auch wenn Mercedes von der Pole Position letztlich doch noch ein ordentliches Stück entfernt war, zeigen sich Lewis Hamilton und George Russell sehr zufrieden aber die aktuellen Fortschritte des Teams. George Russell will im Rennen am Sonntag gegen Ferrari um das Podium kämpfen.
Bouncing-Probleme größtenteils gelöst: Schritt nach vorne
Mercedes' größter Gegner war in dieser Saison durchwegs das Bouncing. Um dieses Problem zu beheben, das beim Boliden von Lewis Hamilton und George Russell bisher besonders ausgeprägt war, brachte Mercedes an diesem Wochenende viele neue Updates. Updates, die durchaus Wirkung zeigen, wie ein Blick auf das starke Auftreten von Hamilton und Russell verrät.
Während sich George Russell den vierten Starplatz sichern konnte und damit sogar Red-Bull-Fahrer Sergio Pérez ausqualifizierte, wurde Hamilton Sechster. "Es geht um Ergebnisse und das war das stärkste Resultat, dass wir als Team in der bisherigen Saison holen konnten", schwärmt Russell. Tatsächlich konnte sich in dieser Saison bisher noch kein Pilot für die zweite Startreihe qualifizieren.
Sind die Probleme mit dem Bouncing bei Mercedes nun also gelöst? Zum Teil, wie Lewis Hamilton verrät. "Wir haben das Bouncign nicht mehr auf den Geraden, was ein großer Unterschied ist, wir haben aber immer noch etwas Bouncing in Kurve drei und neun. Es gibt also immer noch Dinge zu verbessern, das Auto ist aber viel besser."
Mercedes konnte folglich einen großen Schritt nach vorne machen und war bereits das gesamte bisherige Wochenende konstant näher an der Spitze dran. "Ich denke, dass wir eine Idee davon haben, in welche Richtung wir gehen müssen", so Hamilton. Dabei darf nicht vergessen werden, dass Mercedes nun deutlich näher an Red Bull und Ferrari dran ist, aber immer noch hinter den eigenen Ansprüchen liegt.
"Unser Anspruch ist es, ganz vorne mitzufahren. Wir waren eine Sekunde weg, aber jetzt sind wir näher dran. Wir müssen davon Stein für Stein abarbeiten, näher herankommen und versuchen, in ein paar Rennen wieder ganz vorne zu sein", so Mercedes-Motorsportchef und -Teamchef Toto Wolff gegenüber dem ORF.
Hamilton mit Nachholbedarf gegen Teamkollege Russell
Auch Lewis Hamilton konnte trotz positiven Eindrucks den eigenen Ansprüchen an diesem Wochenende nicht gerecht werden. Der Brite war im Qualifying in jeder Session langsamer als sein neuer Teamkollege. Hamilton erklärt, dass er mit dem Heck seines W13 zu kämpfen hatte.
"Mein Teamkollege ist Vierter. Das bedeutet, dass das Auto mindestens Vierter werden kann und ich wurde Sechster. Ich kämpfe immer noch mit dem Auto", so Hamilton, der weiß, dass er noch nachlegen muss. "Ich weiß nicht, wie ich das lösen kann und was ich tun soll. Ich werde aber weiterarbeiten und versuchen, es zu beheben." Schließlich liegt er auch in der WM-Wertung bereits 23 Punkte hinter Russell auf Rang sechs. Russell ist in der Fahrerwertung Vierter.
George Russell will um Podium kämpfen
George Russell, der ebenfalls meint, dass er sich in einigen Bereichen noch verbessern kann, richtet seinen Blick unterdessen schon mal etwas weiter vorne. Der Brite rechnet sich für das Rennen nämlich gute Chancen aus. "Wir werden versuchen, um das Podium zu kämpfen."
Dabei durfte der Brite in dieser Saison in Australien bereits über einen dritten Platz jubeln. Ein Erfolg, der damals aber auch aufgrund Probleme bei der Konkurrenz zustande kam. Beim Spanien GP dagegen soll es aus eigener Kraft möglich werden. "Es wird ein chaotisches Rennen. Jeder wird viele Stopps machen. Max sieht viel schneller als der Rest aus, wir haben gegen Ferrari aber eine gute Chance", ist Russell optimistisch.
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