Kein optimaler Tag für Alfa Romeo und Valtteri Bottas beim Auftakt des Miami GP in den USA. Valtteri Bottas kollidierte am Freitag kurz nach der Halbzeit des FP1 im Bereich von Kurve sieben. Die Folge war ein völlig zerstörtes Heck, wodurch der Finne folglich auch nicht am zweiten Freien Training teilnehmen konnte.

Noch vor kurzem sprach Alfa-Romeo-Sauber-Teamchef Frederic Vasseur davon, dass der Crash von Guanyu Zhou in Imola für das Ersatzteil-Lager vom Schweizer Rennstall nicht unbedingt entgegenkam. Der Bottas-Crash kommt damit nicht gelegen. Aufgrund der Reparatur verpasste der Alfa-Rome-Pilot das zweite Freie Training.

Valtteri Bottas nach Crash: Kostspieliger Fehler

Vatteri Bottas konnte am Freitag in Miami lediglich 13 Runden abspulen. Im Vergleich zur Konkurrenz keine optimale Zahl, schließlich fährt die Formel 1 an diesem Wochenende mit dem Miami International Autodrome auf einem komplett neuen Kurs. Jeder gefahrenen Streckenkilometer ist in Hinblick auf das bevorstehende Qualifying am Samstag umso wichtiger.

"Ja, das war ein sehr kostspieliger Fehler", erklärt Valtteri Bottas. Der Finne hatte in Kurve sieben das heck verloren und schlug rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. "Das ist sehr ärgerlich", ergänzt der Alfa-Romeo-Fahrer.

Der Crash war damit nicht nur in Hinsicht auf den Ersatzteil-Mangel bei Alfa Romeo suboptimal, schließlich verpasste Bottas so auch das zweite Freie Training. "Mit dem Einschlag am Heck wurde leider der Auspuff und der Turbo vom Motor beschädigt und das ist, warum es unmöglich war, alles rechtzeitig zu wechseln und das Auto für das FP2 fertigzubekommen."

Valtteri Bottas bleibt für das Qualifying am Samstag damit nur noch eine Trainingssession. "Alles, was wir machen können, ist, das Training morgen zu maximieren", so Bottas. Keine leichte Aufgabe, ist sicher der Finne bewusst. "Die Entwicklung der Strecke war heute riesig. Ich muss als aufholen, um zu sehen, wie viel Grip es gibt." Viele Fahrer hatten in den ersten beiden Trainings mit dem sehr rutschigen Asphalt zu kämpfen.

Teamkollege Guanyu Zhou konnte dem Team in dieser Hinsicht aber helfen und brannte ganze 47 Runden in den Asphalt. Damit sammelte er für das Team wertvolle Daten. Im zweiten Freien Training konnte der Chinese zudem die achtschnellste Zeit drehen. "Wir haben unser Programm trotz der roten Flaggen ganz gut geschafft, was für das Team wichtig ist", zeigt sich Zhou optimistisch.