Die Scuderia Ferrari hat als zweites Team nach Aston Martin einen Termin für die Präsentation ihres neuen Formel-1-Autos für die Saison 2022 verraten. An diesem Montag, dem 17. Januar, startete das älteste F1-Team via Social Media einen einmonatigen Countdown bis zur großen Enthüllung. Der neue Bolide für Charles Leclerc und Carlos Sainz erblickt also am 17. Februar 2022 das Licht der Welt.

Bereits bei einer Veranstaltung zum Jahresausklang 2021 hatte Teamchef Mattia Binotto grob von einem Termin Mitte Februar gesprochen, nun ist dieser konkretisiert.

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Etwas anderes gilt für den Namen der neuen roten Göttin. Den wollte Binotto schon im Dezember nicht verraten, auch jetzt nannte Ferrari die genaue Typenbezeichnung noch nicht. In den Vorjahren wechselte die Scuderia von SF90 über SF1000 bis SF21 munter durch, vor allem wegen diverser Jubiläen Ferraris und der Rennabteilung. Zumindest intern trägt das neue Auto den Namen Projekt 674 - so viel ist seit einer Presseaussendung zur Fertigstellung eines neuen, hochmodernen Simulators Mitte 2021 bekannt.

Ebenfalls unklar bleibt die Form der Präsentation der Roten. Vor zwei Jahren enthüllte Ferrari den neuen Boliden noch pompös in einem historischen Theater nahe Maranello, im Vorjahr kehrte die Scuderia zu einer sogar aufgezeichneten Online-Veranstaltung aus dem Hauptsitz in Norditalien zurück.

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Die Ambitionen mit dem neuen Renner reichen jedenfalls bis zum Himmel. Obwohl Ferrari nach einem historischen Absturz auf P6 der Konstrukteurswertung 2020 im Vorjahr ein durchaus respektables Comeback auf den dritten Gesamtrang gelang, will man sich immer mehr auf die neuen Formel-1-Regeln ab dieser Saison konzentriert haben. Ab 2022 witterte und wittert Ferrari die deutlich größere Chance auf eine Rückkehr an die Spitze.

Helfen soll dabei auch eine grundlegend überarbeitete Power Unit. Bereits im letzten Saisondrittel 2021 führte Ferrari mit der MGU-H eine erste Komponente dieses neuen Antriebstrangs ein. Zufall oder nicht schien die Scuderia ab diesem Zeitpunkt McLaren endgültig den Rang als dritte Kraft abgelaufen zu haben. Gerade auf Motoren-Seite war Ferrari nach großen Diskussionen um die Legalität des überragenden 2019er Motors, inklusive einer stillschweigenden Einigung mit der FIA, in der Saison 2020 eingebrochen. Erst 2021 kämpften sich die Roten zumindest einen Teil des Weges zurück.

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Als einziges anderes Team nannte bislang Aston Martin einen Präsentationstermin. Der neue AMR22 des ehemaligen Ferrari-Fahrers Sebastian Vettel erblickt genau eine Woche vor dem neuen Boliden seines alten Arbeitgebers das Licht der Welt - am 10. Februar. Der Testauftakt steigt am 23. Februar im katalonischen Barcelona. Am 20. März erlischt in Bahrain die Startampel für das erste Saisonrennen der neuen Formel-1-Ära.

Einen zumindest theoretischen Ausblick auf den Look der neuen Formel-1-Autos geben im Netz verschiedene private Künstler. Könnten die Boliden von Teams wie Ferrari oder Aston Martin tatsächlich ein wenig so aussehen? Eine gute Einstimmung sind die Bilder allemal. Motorsport-Magazin.com präsentiert ausgewählte Computer-Entwürfe: