Valtteri Bottas machte in Saudi-Arabien für Mercedes das Qualifying-Glück mit einem zweiten Startplatz perfekt. Das war aber nicht nur auf der Strecke, sondern auch in der Garage eine enge Angelegenheit. Denn nach einem Problem an seiner Power Unit mussten die Mercedes-Mechaniker in der Mittagspause diese ausbauen und schließlich tauschen.

Ein Benzinleck war kurz vor dem Ende des dritten Freien Trainings entdeckt worden. Die verbleibenden zwei Stunden bis zum Qualifying reichten nicht, um das mit Sicherheit zu lösen. Bottas bekam eine bereits benutzte Power Unit eingebaut, somit entkommt er einer Grid-Strafe und startet das Rennen damit vom zweiten Startplatz.

Bottas maximiert Qualifying für Mercedes

"Die Jungs haben es gerade noch vor dem Qualifying fertigbekommen", bedankt sich Bottas. "Alles hat funktioniert. Ich habe ihnen schon ein paar Bier versprochen, wenn wir wieder was gemeinsam machen dürfen. Die gehen dann auf mich."

Trotz eines Mercedes, der nach Sonnenuntergang im Qualifying schwer damit zu kämpfen hatte, die Reifen auf der Aufwärmrunde ins richtige Fenster zu bringen, schaffte es Bottas dann auf seiner letzten schnellen Runde an Max Verstappen vorbei und auf P2. Nachdem Verstappen verunfallte, war der zweite Startplatz fix.

"Es war richtig eng da draußen, diese letzte Runde war wirklich alles, was ich hatte", sagt Bottas. Dass ihm trotzdem 0,111 Sekunden auf Hamilton fehlen, nimmt er hin, und macht sich auch für den Sonntag keine Illusionen: "Wenn es eine Chance gibt zu gewinnen, werde ich es versuchen - ansonsten gilt es, das Teamergebnis zu maximieren. Ich kämpfe nicht mehr um die WM, also muss ich Max und Lewis im Kopf behalten und schauen, was für das Team am besten ist."