Kurzer und bitterer Mexiko GP für Mick Schumacher. Beim 18. Saisonrennen erlitt der Haas-Pilot seinen zweiten Ausfall der Formel-1-Saison 2021. Bereits rund einen Kilometer nach dem Start war für den Sohn von F1-Rekordweltmeister Michael Schumacher vorzeitig Feierabend. In Kurve zwei wurde der 22-Jährige Opfer eines engen Startgetümmels und schied nach einem Dreifach-Crach mit Yuki Tsunoda und Esteban Ocon mit einer gebrochenen Hinterachse an seinem Haas VF-21 an Ort und Stelle aus.

"Ich glaube, dass mein Start mittelmäßig war. Schade, dass ich da nicht weiter nach vorne kam", schildert Schumacher bei Sky die einzigen Meter seines Rennens, in denen er etwas hätte ausrichten können. Doch so geriet Schumacher im ersten Kurvenkomplex in Probleme. Vorne hatte Daniel Ricciardo in Kurve eins Valtteri Bottas umgedreht. Das sorgte im Feld dahinter für einen Ziehharmonika-Effekt bei auch noch schlechter Sicht durch eine eingerauchte Strecke.

Formel 1 Mexiko: Schumacher mit Startunfall

In Kurve zwei wurde es daraufhin zu eng. Ocon geriet zwischen Tsunoda (links) und Schumacher (rechts) ins Sandwich, alle drei Autos berührten sich. Sowohl der Japaner als auch Schumacher - beide unschuldig - wurden davon ausgehebelt. So waren ihre Boliden irreparabel beschädigt. Beide stellten sofort ab. Das sorgte für eine Safety-Car-Phase. Ocon konnte sein Rennen fortsetzen. Eine Strafe setzte es nicht. Bei Startunfällen lassen die Stewards in der Regel Milde walten.

"Es war sehr eng. Dadurch, dass sich vorne Ricciardo gedreht hat, wurde die Strecke enger. Da passen dann keine drei Autos mehr durch", schildert Schumacher. "Schade, ich hatte mich darauf gefreut, etwas zu lernen - auch mit Blick auf nächstes Jahr. Jetzt müssen wir nach vorne und auf Brasilien schauen."

Mick Schumacher: Das sind Bruchteile von Sekunden ...

Viel verhindern können habe er nicht, glaubt Schumacher. "Eine Chance gäbe es immer, aber am Ende sind das Bruchteile von Sekunden, in denen man da entscheiden muss", kommentiert der Haas-Fahrer seinen zweiten Ausfall des Jahres nach dem Russland-GP. "Irgendwie sind wir da alle gleichzeitig, synchron in die Mitte rein und da ist dann einfach so ein Unfall in Runde eins passiert. Jetzt hat es mal uns getroffen", sagt Schumacher.

Den Mexiko-GP verfolgte Schumacher daraufhin am Kommandostand. "Ich schaue mir das Rennen an, damit ich so viel wir möglich lernen kann", sagt Schumacher. "Dann analysieren wir, was wir hätten anders machen können. Einfach, um die ganze Situation etwas besser zu verstehen."

Glück im Unglück: Eine andere Pace als üblich hatte Haas auch in Mexiko nicht. Teamkollege Nikita Mazepin hielt sich in der Frühphase des Rennens zwar am Rande der Top-10, wurde letztlich allerdings einmal mehr auf einen abgeschlagenen letzten Rang durchgereicht.