Es war nicht gerade eine der überraschendsten Aussagen der jüngeren F1-Vergangenheit, als Ron Dennis am Sonntagabend nach dem Titelgewinn von Fernando Alonso seinen Schützling Kimi Räikkönen über den neuen Weltmeister stellte und diesen als den besten Fahrer pries.

Demnach müsse sich Alonso jetzt nach seinem Titelgewinn erst noch beweisen. Und zwar gegen eine Fahrerpaarung Montoya und Räikkönen, die Dennis als deren Boss erwartungsgemäß als "besser" einschätzt.

Nicht minder überrascht ist es, dass Renault-Teamchef Flavio Briatore heute den Spieß umdrehte und seinen Jungstar zur Nummer 1 ernannte. "Er ist erst 24, aber hinter dem Lenkrad hat er die Weisheit eines 80-Jährigen", verglich Briatore seinen zweiten Weltmeister. "Er ist cooler als es Schumacher im gleichen Alter war und er ist reifer als Kimi Räikkönen."

Und warum genau ist Fernando besser als Kimi? Briatore nennt die beinahe fehlerfreie Saison seines Piloten, der nur in Montreal patzte. "Er kann Rennen besser lesen als Kimi und er kann seine Arbeit in Resultate umsetzen. Vom Speed her sind sie gleich. Im Qualifying hat Räikkönen Fernando aber noch etwas voraus."