Nachdem das erste Rennen in Spielberg nicht zu den aufregendsten Grands Prix der Saison zählte, brachte der Österreich GP wieder viel mehr Action mit sich. Vom Strafen-Marathon über die Norris-Glanzleistung bis hin zur Kollision zwischen Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen - das Rennen hat einiges zu bieten. Auch die sozialen Medien haben wieder ihren Senf dazugegeben. Wir präsentieren Euch die besten Reaktionen zum Grand Prix von Österreich.

Red Bull im Kiesbett - Da war doch was?

Der Österreich Grand Prix ging direkt mit viel Aufregung los. Eine Kolission zwischen Esteban Ocon und Antonio Giovinazzi verursachte eine Safety-Car-Phase. Als Lando Norris den Restart ein wenig verschlief, witterte der Drittplatzierte Sergio Pérez seine Chance und versuchte in Kurve vier außen am Briten vorbeizugehen. Pérez geht dort aber der Asphalt aus und fährt daraufhin ins Kiesbett. Ein Bild, dass uns etwas bekannt vorkommt. Schließlich wurde ein möglicher Sieg Alex Albons 2020 an derselben Stelle von Lewis Hamilton zu Grabe getragen.

Charles Leclerc hat ein Hühnchen zu rupfen

Sergio Pérez erzürnte und behauptete, von Norris in das Kiesbett gedrängt worden zu sein. Einige Runden später folgte dann die Entscheidung der Rennleitung. Norris bekam eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt.

Ab Rennmitte war es dann aber plötzlich der Mexikaner, der einen Konkurrenten in Kurve vier im Kampf um Platz sieben von der Strecke drängt und für dieses Manöver eine 5-Sekunden-Strafe kassiert. Doch damit noch nicht genug - wenige Umläufe später geschieht dasselbe außen in Kurve sechs. Die Vermutung lag daher nahe, dass Leclerc nach dem Rennen wütend in die Red-Bull-Garage laufen würde wie einst Schumacher in Belgien 1998 - nur dass es Schumacher damals auf Coulthard abgesehen hatte.

Die Hand am 5-Sekunden-Knopf

Die bereits angesprochenen 5-Sekunden-Strafen für Norris und Pérez blieben bekanntermaßen aber nicht die einzigen im Österreich GP. Neben den beiden Piloten bekamen während des Rennens nämlich auch Yuki Tsunoda, Lance Stroll und Antonio Giovinazzi Zeitstrafen aufgebrummt. Tsunoda sogar zweimal für das gleiche Vergehen. Die FIA hat es mit den Fahrern am Sontag offenbar nicht so gut gemeint.

Kimi Räikkönen träumt von der Zielflagge

In der letzten Runde des Rennens kam es zu einer kuriosen Kollision zwischen Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Der Heppenhiemr erwischte eine bessere Ausfahrt aus Kruve vier und ging vor Kurve sechs außen am Finnen vorbei. Obwohl Räikkönen den Aston-Martin-Piloten sah, zog er in dessen Richtung woraufhin es zu einer Kollision der beiden kam. Hat Räikkönen da etwa geschlafen oder schon die Zielflagge vor den Augen gehabt?

Strafe nur Tropfen aus dem heißen Stein

Räikkönen bekam dafür eine 20-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Wirklich ärgern dürfte sich der Finne darüber aber nicht, zumal er ohnehin außerhalb der Punkteränge unterwegs war. Räikkönen gewann nach der Zieldurchfahrt sogar noch eine Position, da Nicholas Latifi eine 30-Sekunden-Strafe bekam. Der Kanadier hatte unter Doppelgelb nicht genug verlangsamt. Merkwürdig ist aber, dass diese Doppelgelb-Phase durch Räikkönen selbst ausgelöst wurde. Zufall?

Lando Norris schwitzt Champagner

Fahrer des Tages wurde am Sonntag Lando Norris. Der Brite duellierte sich das gesamte Rennen mit Valtteri Bottas und konnte sein drittes Podium in dieser Saison einfahren. Für Landsmann George Russell lief das Rennen dagegen etwas enttäuscht, da er wenige Runden vor Schluss erneut an seinen ersten Williams-Punkten scheiterte. Russell gratulierte Norris und machte die Feststellung, dass der McLaren-Pilot etwas verschwitzt sei. Norris antwortete: "Das ist Champagner" - der hat gesessen.

Russell doch noch in den Punkten? Hoffnung stirbt zuletzt

Dabei wurde es nach dem Rennen nochmal richtig spannend. Gleich sieben Fahrer wurden mit der Vermutung zu den Rennstewards geschickt, in der angesprochenen Gelbphase nicht genug verlangsamt zu haben. Pérez, Sainz, Leclerc, Ricciardo, Gasly, Latifi, Mazepin und Giovinazzi blieben aber ohne Strafe. So wurde auch die letzte Hoffnung auf Russell-Punkte im Keim erstickt.

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Der Regen will einfach nicht kommen

Wie beim Steiermark GP wurde auch an diesem Wochenende Regen vorhergesagt. Für das Rennen sogar mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 Prozent. Davon sahen wir den ganzen Grand Prix allerdings nichts. Es schien so, als würde jede Regenwolke vor dem Red Bull Ring halt machen.