Platz vier im 1. Training, Platz eins im 2. Training, Platz zwei im 3. Training, Platz drei im Q1, Platz zwei im Q2: Sergio Perez gelang am sechsten Formel-1-Wochenende der Saison 2021 endlich der Durchbruch im Red Bull RB16B. Nur im alles entscheidenden Q3 patzte der Mexikaner, startet deshalb nur von Platz sieben in den Aserbaidschan GP.

"Als es wirklich darauf ankam, war es ein Desaster", ärgert sich Perez. "Ein Verbremser in Kurve vier hat alles zerstört. Ich war zu nah an Lando dran und der Wind wurde etwas stärker", schickt der GP-Sieger als Erklärung hinterher.

"Es hat aber schon in der Outlap begonnen. Die Runde hier ist so lang, im Q3 fahren nur noch zehn Autos und trotzdem war ich in der schlechtesten Position des ganzen Wochenendes", so Perez. Sein Problem: "Die Leute halten Abstand und dann überholen andere. Sie halten sich nicht an das Gentleman Agreement."

"Manche Fahrer schaffen es, sich an das Gentleman Agreement zu halten, manche nicht", schimpft Perez. Bei der inoffiziellen Übereinkunft geht es darum, am Ende der Outlap nicht mehr zu überholen. "Und da beginnt das Chaos, wenn manche nicht auf ihrer Position bleiben. Es ist wie im Stau: Es wird dann schlimmer und schlimmer. Wir sollten das vielleicht noch einmal diskutieren und mehr Respekt einfordern."

Perez spricht vom Baku-Durchbruch

Obwohl er nur von Platz sieben aus ins Rennen geht, nimmt Perez das Positive mit: "Dieses Wochenende war definitiv der Durchbruch. Wir haben vorab viele Analysen gemacht, diese Wochen waren sehr lange für mich. Wir konnten mit meinem Feedback verstehen, wo meine Probleme langen."

Vom Ergebnis will er sich deshalb nicht allzu sehr zurückwerfen lassen: "Es war nur ein Verbremser, der den Tag heute ruiniert hat. Ich hätte in der ersten Reihe starten sollen. Die Runde von Leclerc war vielleicht ein bisschen stark, aber wir hatten die Pace, um um die Pole zu kämpfen. Wir haben aber noch ein langes Rennen vor uns."